Technik

Microsoft-Verfahren Sanktionen im Alleingang?

Im Kartellverfahren gegen den Softwarekonzern Microsoft könnte es zu Alleingängen zweier US-Bundesstaaten kommen. New York und Kalifornien wollen eigene Sanktionen gegen das Unternehmen in Erwägung ziehen, falls die der Regierung zu gering ausfallen.

Einen Tag nachdem die US-Regierung sich gegen eine Aufspaltung des Konzerns ausgesprochen hatte, drängten die Staatsanwälte der beiden Staaten auf eine detaillierte Überprüfung des neuen Microsoft-Betriebssystems Windows XP. Erst dann könnten angemessene Sanktionen verhängt werden.

Sie würden, sofern es dem Interesse des Verbrauchers diene, auf Strafen, die über das Maß der von der Regierung verlangten hinaus gingen, drängen, hieß es in einer Mitteilung.

Das zuständige Bezirksgericht wird in den nächsten Wochen über Art und Ausmaß der Sanktionen gegen Microsoft entscheiden, um zukünftige Verstöße gegen das Kartellrecht zu verhindern. Ende Juni hatte ein Berufungsgericht ein früheres Urteil bestätigt, wonach das Unternehmen illegal versucht habe, sein Monopol bei Betriebssystemen zu erhalten.

Aufgehoben wurde damals dagegen das Urteil, laut dem der Konzern zur Strafe in zwei Firmen aufgespalten werden sollte. Das US-Justizministerium hatte in der vergangenen Woche angekündigt, nicht länger eine Zerschlagung des Softwarekonzerns anzustreben.

Quelle: ntv.de

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