Peinliche Sicherheitslücke Schäubles Seite gehackt
11.02.2009, 15:22 UhrGanz schön peinlich für den Innenminister: Wolfgang Schäubles Website wurde gehackt und der CDU-Politiker machte ungewollt Werbung für eine Kampagne gegen Vorratsdatenspeicherung.
Der Verantwortliche für den Angriff nennt sich "007" oder "Gewinner", berichtet taz.de. Der "Spaßvogel" platzierte einen nicht zu übersehenden Hinweis auf der Startseite von wolfgang-schaeuble.de, der dazu aufrief, die Website "Vorratsdatenspeicherung" zu besuchen. Das wird dem Minister sicher nicht schmecken, denn dabei handelt es sich um die Website einer Gruppierung, die gegen Onlinedurchsuchungen oder eben auch Vorratsdatenspeicherung kämpft.
Tipps vom Hacker
Da Schäubles Seite vorerst abgeschaltet wurde, können Interessierte jetzt leider nicht mehr den freundlichen Hinweis von "007" auf die Sicherheitslücke lesen, der ihm den Angriff ermöglichte: "Typo 3 – Please Update it ;)". Außerdem riet der freundliche Hacker, die Passwörter zu wechseln.
Typo3 ist der Name einer Open-Source-Software, mit der Webseiten erzeugt werden können. Auch taz.de verwendet Typo3. Ein Eindringen in ihr System sei aber durch zusätzliche Sicherungen trotz des Typo3-Fehlers nicht möglich, teilte die Redaktion schadenfroh mit.
Quelle: ntv.de