Alarm für alle Nutzer des Instant Messenger von AOL für Windows Rechner: Das Programm weist eine schwere Sicherheitslücke auf. Hacker könnten die völlige Kontrolle über den Rechner bekommen, zum Beispiel Daten manipulieren oder Sabotage-Programme wie Computer-Viren installieren.

AOL beschwichtigt die User: Das Problem werde bald behoben sein - und zwar zentral im Stammhaus des Unternehmens in Dulles im US-Bundesstaat Virginia. Die Nutzer brauchten sich dazu nichts aus dem Internet herunterzuladen. So weit bekannt, sei bislang niemand von dem Problem betroffen gewesen.

Die Sicherheitslücke tritt den Angaben zufolge nicht bei Nutzern von Macintosh-Rechnern oder anderen Betriebssystemen auf. Von dem Fehler betroffen sind die aktuellen Versionen des AIM (=AOL Instant Messenger) 4.7 und 4.8 Beta für die Windows-Betriebssysteme Microsoft.

Das AOL-Programm ermöglicht das Austauschen von Online-Telegrammen. Kunden und Internet-Anwender können damit feststellen, ob Freunde, Kollegen oder Bekannte ebenfalls online sind und Online-Kurznachrichten austauschen.

AOL ist mit 33 Millionen Abonnenten der mit Abstand größte Onlinedienst. Der Instant Messenger von AOL kann aber auch von Internet-Anwendern benutzt werden, die nicht AOL-Kunden sind.

Entdeckt hatte das Problem in dem Programm für Echtzeitkommunikation eine Forschergruppe mit der Bezeichnung w00w00.