Technik

Klage-Welle befürchtet Spam-Mails unerwünscht

Ein US-Amerikaner muss fast 100.000 US-Dollar Strafe für das Versenden von Spam-Mails bezahlen. Der Richter wies damit seine Berufungsklage vor dem obersten Gericht des Staates Washington ab. Die Anklage warf dem Mann vor, seit 1998 zwischen 100.000 und einer Million unerwünschte Werbesendungen pro Woche verschickt zu haben. Sein Anwalt kündigte an, das Urteil anzufechten. Gelingt ihm dies nicht, dürfte es in den USA als Präzedenzfall eine ganze Welle von Klagen gegen Spam-Versender nach sich ziehen.

Die eigentliche Strafe beläuft sich auf 2.000 US-Dollar. Doch zusätzlich muss er nun auch Gerichtskosten von über 96.000 US-Dollar tragen. Mit seinen Mails hatte er für seine 46-seitige Online-Broschüre "How to Profit from the Internet" geworben, von der er immerhin vierzig bis fünfzig Exemplare pro Monat verkauft haben soll.

Washington erließ 1998 als erster US-Bundesstaat ein E-Mail-Gesetz. Es stellt Werbe-Mails mit irreführendem Inhalt oder einer Absenderadresse, auf die man nicht antworten kann, unter Strafe. Inzwischen haben aber auch andere US-Staaten ähnliche Gesetze erlassen. Das nährt die Hoffnung, dass in den USA, von wo auch sehr viele Spam-Mails nach Deutschland kommen, bald gegen die Verursacher der Plage vorgegangen wird.

Quelle: ntv.de

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