Auf Platz zwei ab Herbst Supercomputer in Jülich
26.06.2007, 11:14 UhrDer schnellste Computer Europas soll von Herbst an im Forschungszentrum Jülich arbeiten. Den entsprechenden Vertrag schlossen das Forschungszentrum und der Hersteller IBM am Montag in Jülich, wie ein Sprecher mitteilte. Der Computer der neuen Serie Blue Gene/P wird den Angaben zufolge voraussichtlich weltweit zu den drei leistungsfähigsten Geräten gehören.
Der neue Supercomputer soll nach Angaben des Forschungszentrums eine Rechenleistung von über 220 Teraflops erreichen, das sind 220 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Damit wäre er in der aktuellen Top-500-Liste der schnellsten Computer auf dem zweiten Platz, hinter einem ähnlich aufgebauten Exemplar in Livermore in den USA. Der Computer besteht aus 65.000 zusammengeschalteten Prozessoren. Der komplette Aufbau besteht aus 16 telefonzellenähnlichen Schränken.
Computersimulationen haben in der modernen Wissenschaft große Bedeutung. Um mit dem steigenden Rechenbedarf in Physik, Chemie, Umweltforschung, Materialwissenschaften und Lebenswissenschaften Schritt zu halten, soll in Jülich bis zum Jahr 2009 eines der geplanten Europäischen Rechenzentren der Petaflops-Ära entstehen. Eine Petaflops wäre eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde - eine Zahl mit 15 Nullen.
Quelle: ntv.de