Technik

Kräftige Preiserhöhungen T-DSL wird 30 Prozent teurer

Um einer drastischen Preiserhöhung durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post zu entgehen, hat die Deutsche Telekom der Behörde eine Anhebung der Verbraucherpreise für schnelle Internet-Anschlüsse angeboten. Die Telekom teilte mit, die monatlichen Preise für T-DSL-Anschlüsse sollten künftig um rund 30 Prozent steigen. Auch die einmalig anfallenden Bereitstellungsentgelte für DSL-Anschlüsse sollen nahezu verdoppelt werden.

Regulierungsbehörde: T-DSL nicht Kosten deckend

Ein Telekom-Sprecher begründete die vorgeschlagenen Preiserhöhungen mit der Hoffnung auf ein Ende des Preisprüfungsverfahrens. Von der Regulierungsbehörde war noch keine Stellungnahme zu erhalten. In Unternehmenskreisen hieß es jedoch, mit den Preisvorschlägen versuche die Telekom deutlich höhere Preisforderungen der Regulierungsbehörde zu verhindern, die das künftige Geschäft gefährdet hätten.

Das DSL-Geschäft in Deutschland wird durch die bislang äußerst günstigen Monatspreise von der Telekom zu mehr als 95 Prozent beherrscht (rund 2,2 Mio. DSL-Anschlüsse). Weltweit verfügt die Telekom über die zweitgrößte Anzahl an DSL-Verbindungen.

Monatspreise und Breitstellungsentgelt steigen schrittweise

Nach eigenen Angaben will die Telekom die Monatspreise für digitale DSL-Anschlüsse auf 9,99 Euro und 12,99 Euro statt bislang 7,62 und 10,18 Euro anheben. Lediglich beim Preis für einen DSL-Anschluss über eine analoge Leitung wurde dem Regulierer eine Preissenkung auf 19,99 Euro von bislang 20,40 Euro vorgeschlagen. Die neuen Preise sollen für Neukunden vom 25. Februar an gültig sein, für Bestandskunden sollen die Tarife vom 1. Mai an gelten.

Als weitere Erhöhungsschritte schlug die Telekom der Behörde vor, die Bereitstellungsentgelte anzuheben. Der jetzt gültige Einmalpreis in Höhe von 51,57 Euro soll zum 1. Juli auf 74,95 Euro und zum Jahresbeginn 2003 auf 99,95 Euro steigen.

Quelle: ntv.de

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