Internationale Funkausstellung Trends & Hoffnungsträger
20.08.2001, 16:23 UhrVorsichtig optimistisch blickt die Unterhaltungselektronik-Branche der Internationalen Funkausstellung (IFA) entgegen, die am Wochenende beginnt. Im zweiten Halbjahr soll alles ein bisschen besser werden: "Ich rechne mit einem Wachstum der Branche von vier Prozent", sagte Hans-Joachim Kamp, Leiter Consumer Electronics bei Philipps. Auch Grundig hofft auf eine Belebung des Geschäfts durch neue Produkte.
Hoffnungsträger der Branche sind vor allem die neu auf den Markt kommenden DVD-Rekorder und der so genannte offene Standard für den Empfang digitalen Fernsehens, die Multimedia Home Plattform (MHP). Wie schnell sich die neuen Geräte allerdings in Umsatz umschlagen, bleibt offen.
Viele Neuheiten sollen bereits mit Ende der IFA in den Handel kommen, so auch ein DVD-Videorecorder von Panasonic für gleichzeitiges Aufnehmen und Wiedergeben von Videos. Gespeichert wird auf DVD-RAM, die eine bis zu 12 Stunden dauernde Aufnahmezeit ermöglicht. Das Gerät ist mit einer Technik für schnelles Auffinden der aufgezeichneten Programme ausgestattet. Es soll für unter 4.000 DM im Herbst auf den Markt kommen. Andere Anbieter haben diese neue Technik ebenfalls im Programm.
Größe demonstriert die Loewe AG. Sie präsentiert Europas größten Fernseher mit Bildröhre. Die Bildschirmdiagonale beträgt 102 Zentimeter. Multimediale Elektronik gehört zur Ausstattung. Das Gerät kostet 10.000 DM und soll nach der IFA auf den Markt kommen.
LCD-Technologie, anfangs nur für Computerbildschirme gedacht, wird mehr für TV-Geräte genutzt. Der erste 29-Zoll-LCD-Fernseher wird vorgestellt. Das Gerät im Breitbildformat ist 6,5 cm tief und soll die Hälfte eines vergleichbaren Röhrengeräts wiegen.
In die multimediale Welt wird auch das Auto verstärkt einbezogen. Neue Geräte ermöglichen eine Empfang von E-Mails. Fortschritte gibt es auch bei der Pkw-Navigation. Die Hersteller kündigen für alle Neuheiten in jedem Fall erweiterte Anwendungsmöglichkeiten und eine leichtere Bedienung der komplizierten Technik an.
Quelle: ntv.de