Ein texanisches Gericht hat Microsoft untersagt, "jede Art von Word-Produkten, die .XML, .DOCX oder DOCM-Dateien (XML-Dateien) öffnen können, in die USA zu importieren oder dort zu verkaufen". Die Kern-Software von Microsofts Office-Paket soll ein Patent der kanadischen Firma i4i verletzen. Das Verkaufsverbot tritt in 60 Tagen in Kraft.

Microsoft war von demselben Gericht bereits im Mai zu einer Strafe von 200 Millionen Dollar verdonnert worden, hatte aber nicht reagiert. Deshalb packten die Richter jetzt noch mal 40 Millionen Dollar wegen absichtlicher Patentsrechtverletzung obendrauf. Zusätzlich muss Microsoft rund 160.000 Dollar pro Tag zahlen, bis der Fall endgültig entschieden ist. Der Konzern hat mitgeteilt, dass er das Urteil anfechten wird.

Seit der Einführung von Office 2007 bildet XML die Basis der Dokumentenformate in Microsofts Büro-Software.