Technik

Mit p2p telefonieren Umsonst Quatschen

Internet-Tauschbörsen wie Napster oder Kazaa haben in den letzten Jahren die Musikindustrie zunehmend unter Druck gebracht. Nun blasen die Entwickler der Musiktauschbörse Kazaa zum Halali auf die Telecom-Konzerne.

Mit der Software Skype soll es möglich sein, mit jedem anderen Internetnutzer auf der Welt zu telefonieren - kostenlos und unter Wahrung der Privatsphäre.

Die Technik dazu wurde von den Internet-Tauschbörsen entlehnt. Im dezentralen "Peer-to-peer"-Netz ist jeder Nutzer zugleich auch Vermittlungsstelle, ein Zentralcomputer der alle Gespräche koordiniert, wird nicht benötigt. Das Netz der Skype-User kann somit unbegrenzt wachsen.

Mit diesem Vorteil gegenüber bisherigen Versuchen, die Internet-Telefonie zu etablieren, weiß sich Skype-Gründer Niklas Zennstrom auf der sicheren Seite. Gerade die teure Zentralrechner-Infastruktur sei ein Grund, dass sich ähnliche Projekte bisher nie durchgesetzt hätten, so Zennstrom gegenüber dem Branchendienst ZDnet.

Außerdem hätte es bei anderen Diensten oft Probleme mit Sprachqualität und dem Umgang mit installierten Sicherheitsprogrammen, den Firewalls gegeben. Skype habe diese Probleme gelöst, die Verbindung sei sogar besser als bei normalen Telefongesprächen. Zur persönlichen Sicherheit werden die Sprachdaten verschlüsselt übertragen.

Alles, was man zum Internet-Telefonieren braucht, sind ein halbwegs aktueller Windows-Rechner, ein Computer-Headset und eine Internetverbindung. Benutzer herkömmlicher Modems dürfen sich freuen, Skype funktioniert sogar mit einem aus der Mode gekommenen 33.6-Modem.

Quelle: ntv.de

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