Technik

FBI-Razzia bei Ptech Unter Terrorismusverdacht

Mehrere Mitarbeiter des US-Softwareanbieters Ptech stehen unter Terrorismusverdacht. Das Unternehmen, das für FBI, Air Force, NATO, den Kongres und das US-Energieministerium arbeitet, wurde von der Bundespolizei (FBI) durchsucht. Computerdaten und Hardware seien in großem Umfang beschlagnahmt worden. Wie das "Wall Street Journal" meldet, sollen die verdächtigen Mitarbeiter Zugang zu geheimen Informationen gehabt haben und in Verbindung zum Terrornetzwerk von El Kaida stehen.

Das Unternehmen aus der Nähe von Boston wird beschuldigt, in den 90er Jahren Gelder von dem saudischen Geschäftsmann Yassin Qadi erhalten zu haben. Die USA verdächtigen Qadi, Verbindungen zu der für die Attentate am 11. Septembers 2001 verantwortlich gemachten Terrororganisation El Kaida zu unterhalten. Ptechs Chef der Forschungsabteilung, Hussein Ibrahim, soll nach dem Bericht des "Wall Street Journals" vor seiner Arbeit bei Ptech sechs Jahre lang als Vize-Präsident bei BMI Inc. tätig gewesen sein. Dem Software-Unternehmen aus New Jersey werden finanzielle Verbindungen zu der fundamentalistischen Organisation Hamas und zu dem Bombenanschlag auf eine US-Botschaft in Ostafrika im Jahre 1998 nachgesagt.

In dem Unternehmen wurde mit Enterprise Application Integration (EAI)-Programmen ein Jahresumsatz von zehn Millionen Dollar gemacht. Die Firma, die 1994 gegründet wurde, arbeitet seit einer Überprüfung im Jahr 1997 im sensitiven Bereich des Staatsapparats.

Quelle: ntv.de

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