Microsoft hat seinem ungeliebten Betriebssystem Vista nun auch offiziell den Todesstoß verpasst: Windows-Chef Bill Veghte rät Geschäftskunden, Vista zu überspringen und auf Windows 7 zu warten.

"Wenn Sie gerade eine Umstellung auf Vista testen, würde ich an Ihrer Stelle lieber die Tests mit dem Windows 7 Release Candidate machen", sagte Veghte laut Computerworld bei der Microsoft-Konferenz Tech Ed. Bei "der Qualität, die der RC bietet", könne man getrost auf das kommende Betriebssystem setzen.

Kostspielige Entscheidung

Nun, der Ratschlag des Microsoft-Managers mag ja gut gemeint sein, ist aber gerade für größere Unternehmen nicht ohne weiteres umsetzbar. Eine System-Umstellung ist recht kostspielig und eine Firma, die schon Geld in Vista investiert hat, wird nicht gerne wieder bei Null anfangen wollen.

Michael Silver, Analyst von Gartner Consulting hat für Unternehmen ein paar Tipps parat: "Wer die Umstellung noch nicht gestartet hat, sollte ganz klar direkt zu Windows 7 wechseln", sagt er. Unternehmen, die schon begonnen haben, auf neu angeschaffte Rechner Vista zu installieren, rät Silver weiterzumachen. Seine Daumenregel: "Wenn das Warten auf Windows 7 die Zeitplanung für eine Systemumstellung um weniger als sechs Monate verzögert, ist Windows 7 die richtige Entscheidung."