Technik

Versteckte Funktion im Nexus-Windrad Was kann die Fotos-Filmklappe?

Warum gibt es in Android eine Fotos-App und eine Galerie?

Warum gibt es in Android eine Fotos-App und eine Galerie?

(Foto: kwe)

Auf vielen Android-Smartphones sieht die Fotos-App seit einigen Tagen wie ein Windrad aus, hat aber sonst nichts Neues zu bieten. Öffnet man sie aber auf einem Nexus-Gerät mit Snapdragon-Prozessor, sieht man eine Filmklappe, die es in sich hat.

Bei Google war in den vergangenen Wochen einiges los: Erst kam das neue Nexus 7 auf den Markt, dann gab's viele Neuerungen bei Google+ und schließlich wurde das Smartphone Nexus 5 zusammen mit der neuen Betriebssystem-Version 4.4 veröffentlicht. In dem Tamtam, was um diese Themen gemacht wurde und wird, geht aber fast unter, dass Google eine neue Update-Strategie immer konsequenter umsetzt, bei der viele seiner Kern-Apps unabhängig von einem System-Update auf möglichst vielen Geräten aktualisiert werden. Hangouts beispielsweise wird derzeit durch eine neue Version ersetzt, die SMS-Versand und -Empfang integriert.

"Auto Awesome Videos" sind schnell gemacht und sehen trotzdem richtig gut aus.

"Auto Awesome Videos" sind schnell gemacht und sehen trotzdem richtig gut aus.

(Foto: kwe)

Vor einigen Tagen wurde zusammen mit Google+ auch "G+ Fotos" aktualisiert. Die App heißt jetzt nur noch Fotos und sieht aus wie ein Windrad, was zunächst einmal für Verwirrung sorgt, weil viele Nutzer nicht verstehen, waru m es eine Galerie und eine Fotos-App gibt. Dass Fotos zu Google+ gehört, muss man erst mal wissen. Vielleicht nutzen viele die Windrad-App auch gar nicht, weil sie sie als überflüssig erachten - schließlich sieht man in Google+ gespeicherte Fotos auch in der Galerie. Und außerdem gibt's dort die weitaus umfangreichere Bildbearbeitung.

Keine große Klappe, aber viel dahinter

Ein Blick in die Fotos-App lohnt sich derzeit aber für Besitzer eines neuen Nexus 5, eines Nexus 4, eines Nexus 7 der zweiten Generation, eines Nexus 10 und vielleicht auch bald, wenn man ein anderes Android-Gerät mit kräftigem Prozessor hat. Denn links neben der Such-Lupe gibt es auf diesen Geräten jetzt ein neues Filmklappen-Symbol. Tippt man es an, öffnet sich ein Dialog, mit dem man aus Fotos und Videos einen automatisch geschnittenen Clip samt Musikuntermalung anfertigen lassen kann. Die Funktion erinnert stark an Zoe, das auf den HTC-One-Geräten als erste Smartphone-App den Filmschnitt selbstständig erledigte. Auch online erstellt Google+ seit dem jüngsten Update "Auto Awesome Videos".

Googles Smartphone-Lösung ist sehr gelungen und vor allem einfach zu bedienen. Nachdem man Fotos und Videos auf dem Smartphone oder bei Google+ ausgewählt hat, tippt man auf "Auswählen" und kann dann verschiedene Schnitt-Themen aussuchen und die Resultate live vergleichen, indem man über den Clip seitwärts streift. Nach einem Tipper auf das Stift-Symbol kann man Elemente hinzufügen, entfernen oder deren Reihenfolge ändern. Um die Länge des Videos zu bestimmen, tippt man auf die Uhr, die Musikauswahl findet man über das Notensymbol. Beim Speichern kann man schließlich noch wählen, welche Qualität der Clip haben soll, auch Full-HD ist möglich.

Quelle: ntv.de

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