Apple behebt Update-Pfusch iOS 8.0.2 macht keine Probleme
26.09.2014, 10:26 Uhr
iOS 8.0.2 scheint keine Probleme zu bereiten.
(Foto: n-tv.de)
Apple stellt das Update auf iOS 8.0.2 bereit. Im Gegensatz zur kurzlebigen Murks-Vorgängerin behebt die Aktualisierung diesmal offenbar tatsächlich Fehler. Es gibt wahrscheinlich aber immer noch ein gefährliches Sicherheitsleck in der Software.
Das muss man Apple lassen: Das Unternehmen hat sehr schnell auf das Update-Desaster reagiert und bietet jetzt bereits die versprochene Aktualisierung an. iOS 8.0.2 behebt Fehler der ersten 8er-Version und beseitigt die groben Schnitzer des ersten Updates, das bei Hunderttausenden iPhone-6- und iPhone-6-Plus-Nutzern die Mobilfunkverbindungen gekappt und die Fingerabdrucksensor-Funktionen lahmgelegt hatte.
Auf deutschen Geräten funktioniert die Software offenbar einwandfrei, es liegen bisher keine Berichte über neue Probleme mit dem Update vor. "ZDNet" berichtet lediglich von australischen Nutzern, die auf Reddit melden, auch mit iOS 8.0.2 Empfangs- und-Touch-ID-Ausfälle zu haben.
Unter anderem ermöglicht das Update HealthKit-Apps den Weg in den App Store, behebt Bugs bei der Nutzung von alternativen Tastaturen und erlaubt jetzt allen Anwendungen mit der nötigen Berechtigung auf Fotos zuzugreifen.
War's der Karten-Mann?
Nachdem sich die Wogen über "Updategate" etwas geglättet haben, hat die Suche nach dem Schuldigen begonnen. Ein anonymer Informant hat der Finanznachrichtenagentur "Bloomberg" gesagt, derselbe Qualitätsmanager, der für die total misslungene Umstellung von Google Maps auf "Karten" verantwortlich war, habe auch iOS 8.0.1 verbockt.
Auch wenn die Software jetzt keine unmittelbaren Probleme mehr bereitet, ist Apple aber offenbar noch nicht ganz aus dem Schneider, da möglicherweise immer noch ein großes Sicherheitsleck in iOS 8 klafft. Entwickler Graig Hockenberry (Twitterrific) schreibt in einem Blogpost, die in einigen Apps integrierten Browser hätten zu viele Freiheiten und seien unter anderem in der Lage, Passwörter im Klartext auszulesen. Wahrscheinlich hat er recht, denn er kann seine Behauptungen mit einem Video belegen. Hockenberry rät, bis Apple die Lücke eindeutig geschlossen hat, Passwörter oder andere sensible Informationen auf keinen Fall in In-App-Browsern, sondern ausschließlich in Safari einzugeben, für dessen Sicherheit Apple garantiere.
Quelle: ntv.de, kwe