Technik

Bildschirm ist am teuersten iPad kostet 259 Dollar

Materialkosten machen gerade mal die Hälfte des Kaufpreises aus.

Materialkosten machen gerade mal die Hälfte des Kaufpreises aus.

(Foto: AP)

Man muss kein Hellseher sein, um vorauszusagen, dass das iPad für Apple ein lohnendes Geschäft wird. Der Marktforscher iSuppli hat das iPad aufgeschraubt und festgestellt: 259,60 Dollar kosten die Komponenten der Einstiegsvariante, für die Kunden 499 Dollar plus Steuern zahlen. Die Materialkosten machen damit gerade mal die Hälfte des Verkaufspreises aus. Oder müsste man sagen "sogar die Hälfte"? Schließlich dürften die Materialkosten eines anständigen deutschen Motors, einer Schweizer Uhr oder eines guten französischen Rotweins eher nicht die Hälfte des Verkaufspreises ausmachen...

Touchscreen schlägt zu Buche

Das teuerste Teil ist der berührungsempfindliche Bildschirm, der nach der iSuppli-Kalkulation 95,00 Dollar kostet. Der selbst entwickelte Prozessor liegt bei 26,80 Dollar, das Aluminium-Gehäuse bei 10,50 Dollar. Beim 699 Dollar teuren Spitzenmodell mit 64 Gigabyte Speicher und zusätzlicher Mobilfunk-Anbindung summieren sich die Einzelteile auf 348,10 Dollar. Apple habe mehr Chips verbaut als vermutet, so iSuppli-Analyst Andrew Rassweiler. Alleine drei Chips seien dafür da, die Fingerbewegungen auf dem Bildschirm zu erfassen. Apple wollte sich – kaum überraschend - nicht zu den Entdeckungen äußern.

Neben den Materialien müssen natürlich auch Kosten für Entwicklung, Vertrieb und Werbung berücksichtigt werden – letztere dürften sich in Grenzen halten, Apple hat sein Marketing schließlich erfolgreich an die Medien delegiert.  Im Weihnachtsquartal hatte Apple einen Rekordgewinn von 3,4 Milliarden Dollar eingefahren - anderthalbmal so viel wie im Jahr zuvor. Längst macht der Konzern nicht mehr nur mit Hardware Kasse: Auch an den Apps verdient man kräftig mit. 30 Prozent der Erlöse gehen grundsätzlich aufs Apple-Konto – ein Handel, auf den sich auch Medienhäuser einlassen müssen, die jetzt Bücher, Videos oder Nachrichtenseiten fürs iPad verkaufen möchten.    

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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