Fotos einer Frontscheibe aufgetaucht iPhone 6: Mehr Display, weniger Rand?
03.03.2014, 16:19 Uhr
So schlecht, wie das Foto ist, könnte die iPhone-6-Frontscheibe auch eine billige Fälschung aus Plastik sein.
(Foto: nowhereelse.fr)
In China tauchen Fotos im Internet auf, die eine Frontscheibe eines iPhone 6 zeigen sollen. Vielleicht ist das Panel gefälscht, nur ein Stück Plastik mit schwarzer Farbe. Was man sieht, ergibt aber durchaus Sinn.
Dass das iPhone 6 ein größeres Display haben wird, ist so gut wie sicher. Gerüchten zufolge könnte Apple auch an zwei verschiedenen Modellen arbeiten, von denen eins sogar einen Bildschirm jenseits von fünf Zoll haben soll. Aber egal, welche Maße das Display letztendlich haben wird, stellt sich die entscheidende Frage, auf welche Weise der Bildschirm wächst. Vergrößert Apple einfach das iPhone 5S oder fällt ihm etwas Eleganteres ein?
Im chinesischen Mikroblogging-Dienst Weibo hat ein Nutzer Fotos veröffentlicht, auf denen angeblich ein Frontpanel des iPhone 6 mit denen seiner Vorgängermodelle verglichen wird. Selbst wenn die Bilder nicht echt sein sollten, zeigen sie doch eine Lösung, die nicht nur Apple-Fans begeistern würde. Die Fotos wurden zwar schnell wieder aus Weibo entfernt, unter anderem konnte aber "Nowhereelse.fr" Kopien sichern.
Demnach würde Apple beim iPhone 6 den Rahmen an den Seiten komplett weglassen, oben und unten deutlich verschmälern. So könnte das Display wachsen, ohne das Gerät insgesamt zu vergrößern. Das Seitenverhältnis bliebe den Fotos nach ebenfalls unverändert, was Entwicklern viel Arbeit ersparen würde. Vergleicht man die Panels auf den Fotos, dürfte ein iPhone mit der gezeigten Frontscheibe allerdings kaum einen Bildschirm haben, der größer als 4,5 Zoll ist.
Der Platz wird knapp
Wie bereits erwähnt, könnten die chinesischen Fotos eine Fälschung sein. Sie zeigen aber vielleicht auch eine Frontscheibe, die für einen der vielen Prototypen angefertigt wurde, mit denen das Team von Chefdesigner Jony Ive experimentiert. Vielleicht wurde sie bereits ad acta gelegt, an der Aussparung für den Home-Button sieht man, vor welche Probleme Apple diese Lösung stellt. Es ist kaum noch genug Platz für den Knopf, er ist fast nahtlos bis direkt an den Touchscreen herangerückt. Geht man davon aus, dass Apple das neue iPhone kaum dicker als die 5er-Geräte machen möchte, wäre der Platz auch unter dem Bildschirm für Platine, Chip, Akku, Kamera, Antenne und andere Bauteile sehr knapp.
Das randlose Display ließe sich mit extrem stabilem und kratzfestem Saphirglas sicher leichter realisieren als mit Cornings Gorilla Glass, das bisher die meisten Smartphone-Hersteller einsetzen. Beim iPhone 5S schützt Saphirglas bereits die Kamera und den Fingerabdruck-Sensor. Apple hat einen Vertrag mit GT Advanced Technologie. Laut "9to5Mac" soll der US-Zulieferer in der Lage sein, in seiner Fabrik in Arizona jährlich 100 bis 200 Millionen iPhone-Abdeckungen zu produzieren. Möglicherweise setzt Apple Saphirglas aber zunächst nur bei der kommenden iWatch ein und erst spätere iPhone-Displays werden von dem Material geschützt.
Quelle: ntv.de, kwe