Neue Falltechnik patentiert iPhone fällt wie eine Katze
02.12.2014, 19:32 Uhr
Ob das iPhone das heil übersteht?
(Foto: kwe)
In Zukunft sollen iPhones nie wieder so auf den Boden fallen, dass das Display kaputt geht. Apple patentiert eine Technik, die dem Smartphone katzengleiche Reflexe ermöglicht.
Die häufigsten Schäden bei Smartphones sind gesplitterte Displays. Vielleicht werden iPhones in Zukunft von Saphirglas oder einem weiter verbesserten Gorilla Glas geschützt, aber ob sie dann einen Sturz mit dem Bildschirm voraus auf die Straße heil überstehen, bleibt fraglich. Wie "AppleInsider" berichtet, sieht das wohl auch Apple so und hat daher eine neue Schutzfunktion entwickelt. Die patentierte Technik erkennt, wenn ein Gerät im freien Fall ist und dreht es blitzschnell so, dass es mit der Rückseite aufschlägt. Auch die Kamera oder andere empfindliche Bauteile sollen dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Um Lage und Sturzbewegung zu erkennen, dürfte bereits die heutige Sensor-Ausstattung der iPhones in Zusammenarbeit mit dem Prozessor weitgehend ausreichen. Das Problem ist, das Gerät mechanisch schnell und richtig zu drehen. In der Patentbeschreibung wird dafür im iPhone ein Gewicht verschoben, um den Schwerpunkt zu verlagern. Der Impuls soll vom Vibrationsmotor des iPhone kommen. Mit dem oszillierenden Antrieb der aktuellen Modelle sei dies zwar nicht möglich, schreibt "AppleInsider", aber in den Vorgängern seien entsprechende Unwuchtmotoren eingesetzt worden.
Ob das Patent jemals umgesetzt wird, ist allerdings ungewiss. Apple hat es bereits 2011 eingereicht, aber erst jetzt zugesprochen bekommen. Vor rund drei Jahren berichtete n-tv.de bereits über Patentanträge, in denen Apple eine Art Display-Stoßdämpfer beschreibt. Bei einer anderen Technik sollen ebenfalls die Sensoren einen Sturz erkennen und das Display blitzartig ein Stück ins Gehäuse gezogen werden. Die verrückteste Idee ist eine Art iPhone-Airbag. Dabei könnte sich im Ernstfall unter dem Display ein Kissen mit einer Flüssigkeit füllen. Etwas "wahrscheinlicher" ist ein Material, dass sich wie ein Muskel anspannt und wölbt, wenn eine elektrische Spannung angelegt wird.
Quelle: ntv.de, kwe