Technik

"Erfolgreiche" Lobbyarbeit Post fängt De-Mail ab

Hat Post-Chef Frank Appel seine Einfluss spielen lassen, um De-Mail auszubremsen?

Hat Post-Chef Frank Appel seine Einfluss spielen lassen, um De-Mail auszubremsen?

(Foto: REUTERS)

Die Deutsche Post hat angeblich durch gezieltes Lobbying den von der Regierung geplanten De-Mail-Dienst für sichere elektronische Bürokommunikation ausgebremst.

Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" haben Führungskräfte der Post maßgeblichen Anteil daran, dass das für De-Mail notwendige "Bürgerportalgesetz" nicht mehr in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird. Statt 2010 kann der Dienst jetzt wahrscheinlich frühestens 2011 starten.

Post kocht eigenes Süppchen

Als Grund vermutet die FTD den geplanten eigenen elektronischen Briefdienst der Post, der bereits in der ersten Jahreshälfte 2010 auf den Markt kommen soll.

Ursprünglich hatte sich auch die Post an De-Mail beteiligen wollen, zog dann aber ihre Zusage überraschend zurück.

Mit De-Mail soll eine EU-Richtlinie umgesetzt werden, die verlangt, dass bis Ende 2009 für Behörden eine sichere elektronische Kommunikation zur Verfügung steht. Damit sollen Bürger und Unternehmen von zeitraubenden Behördengängen entlastet und die Bearbeitungszeiten deutlich verkürzt werden.

Quelle: ntv.de, kwe

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