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Richtig scharf ist teuer HD-Webcams im Test

Video-Konferenzen oder -Chats sind dank schneller DSL-Leitungen kein Problem mehr. Wer seinem Gegenüber nicht grob verpixelt entgegentreten möchte, wählt dazu eine HD-Webcam. Die Zeitschrift "Computerbild" hat zwölf Modelle getestet.

Webcams braucht man nicht nur fürs Chatroulette.

Webcams braucht man nicht nur fürs Chatroulette.

(Foto: picture alliance / dpa)

Webcams braucht man nicht nur fürs Chatroulette, sie helfen auch bei nützlicheren Dingen wie Videotelefonaten oder der Überwachung von Räumen. Unabhängig vom Einsatzzweck wünscht man sich von der Kamera natürlich vor allem eins: Gute Bildqualität. Besonders scharfe Sicht versprechen HD-Webcams. Die Zeitschrift "Computerbild" hat jetzt zwölf Modelle zwischen 23 und 100 Euro getestet. An die Bildqualität von Digitalkameras oder Videokameras kamen aber auch die besten nicht heran.  

Viele Pixel, viele Daten

Entscheidend für die Bildqualität sind Elektronik und Objektiv der Internetkamera. Die Auflösung einer Webcam verrät lediglich, wie viele Bildpunkte der Aufnahmesensor hat. Je mehr, desto detailreicher kann das Bild sein. Allerdings wächst mit der Zahl der Pixel auch die zu übertragende Datenmenge. Ein DSL-6000-Internetanschluss sollte es deshalb mindestens sein. Die getesteten HD-Modelle filmen mit mindestens 1280 x 720 Bildpunkten, das reicht auch für Videos im modernen Breitbildformat aus. Zum Vergleich: Standard-Webcams machen Aufnahmen im 4:3-Format mit nur 640 x 480 Bildpunkten.

Im Computerbild-Test zeigten vor allem günstige Modelle Schwächen. Nicht allen Webcams gelangen ruckelfreie Videoaufnahmen mit maximaler Auflösung. Da hilft es dann nur, die Auflösung herabzusetzen. Im Vergleich zu digitalen Fotoapparaten oder Videokameras lieferten die HD-Webcams meist etwas unscharfe Aufnahmen mit einem Farbstich. Für Bildübertragungen reiche die Qualität aber aus, befanden die Tester. Positiv fiel auf, dass selbst bei schwacher Beleuchtung noch brauchbare Bilder herauskamen. Alle getesteten Webcams besitzen ein eingebautes Mikrofon. Auch hier sollte man nicht zu viel erwarten, für Internet-Telefonate ist die Akustik aber allemal gut genug.

Die Testsieger


Das Ergebnis: Den Gesamtsieg sicherte sich mit der Note 2,96 die Philips SPZ6500. Sie zeichnete sich durch hohe Detailgenauigkeit und Farbtreue aus und ließ sich von allen Modellen am besten bedienen. Qualität hat allerdings ihren Preis, in diesem Fall rund 90 Euro. Deutlich billiger kommt man beim Preis-Leistungs-Sieger weg, der Conceptronic Flexcam 2.0 Megapixel. Sie kam zwar lediglich auf eine Gesamtnote von 3,57, kostet aber auch nur 23,50 Euro. Jeweils um eine Note abgewertet wurden die beiden Schlusslichter Web Cam 1300K von Ednet für 22,99 Euro und SPZ5000 von Philips für 49,99 Euro. Sie tragen das CE-Zeichen zu Unrecht, weil sie nach einer elektrostatischen Entladung kurzzeitig nicht nutzbar waren.

Quelle: ntv.de, ino

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