Adidas

Adidas hat sein umfassendes Engagement als Sponsor und Ausrüster der Olympischen Spiele in Peking verteidigt. Das Unternehmen lasse sich nicht in moralische Haftung für die Zustände in China nehmen, sagte Konzernchef Hainer: "Eine Moral der Rhetorik, die immer nur auf das Handeln der anderen zielt, führt nicht weiter."

In Herzogenaurach wächst die Zuversicht. Der Sportausrüster Adidas startet mit deutlichen Zuwächsen ins Sportjahr 2008. Im Vergleich zum ersten Quartal 2007 verdient der Konzern unterm Strich 32 Prozent mehr.

Im Streit über die Lage der Menschenrechte in China raten Olympia-Sponsoren von einem Boykott ab. Der Sportartikelhersteller Adidas will zu seinen Verpflichtungen stehen - und erhält dabei Rückendeckung von VW.

Der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller Puma setzt 2008 vor allem auf sportliche Großereignisse. Hier sieht der Adidas-Konkurrent "Chancen und Möglichkeiten". Der Umsatz soll einstellig wachsen.

Adidas hat prinzipiell ein Recht darauf, seine drei Streifen als Markenzeichen zu verteidigen. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs dürfen auch allgemein gebräuchliche Zeichen nicht einfach von Konkurrenzfirmen verwendet werden. C&A und H&M vermarkten in den Niederlanden Sportkleidung mit zwei Streifen. Dagegen hatte Adidas geklagt.

Der Sportausrüster Adidas will seinen Anteilseignern eine höhere Dividende zahlen. Der Hauptversammlung soll die Ausschüttung von 0,50 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Damit würde die Ausschüttungssumme um 19 Prozent steigen und damit das Gewinnwachstum um 14 Prozent übertreffen.

Der französische Fußballverband FFF hat sich entschieden: Die französische Nationalmannschaft wechselt nach fast vier Jahrzehnten den Ausrüster. Ab 2011 sollen die Spieler in Trikots von Nike auflaufen. Adidas bedauert.

Die Adidas-Aktie könnte aus charttechnischer Sicht mittelfristig vor Kursanstiegen stehen. Mit Long-Hebelprodukten lässt sich diese Markterwartung optimieren.

Adidas-Chef Herbert Hainer ist bodenständig, sportlich, sehr erfolgreich und natürlich großer Sportfan. Bei einem Abendessen in New York plauderte Hainer jetzt über Fußball und Football, Reebok und das Wachstumspotenzial in den USA.

Nach der Übernahme von Reebok denkt Adidas-Chef Herbert Hainer schon einen Schritt weiter. Offenbar plant der Sportartikel-Hersteller schon den Einstieg in den wachsenden Markt für Outdoor-Bekleidung.