Afghanistan

Asif Ali Zardari gewinnt die Präsidentschaftswahl in Pakistan. Parallel zur Wahl werden bei einem Anschlag im Nordwesten Pakistans mindestens 30 Menschen getötet. Aus Protest gegen einen US-Bodenangriff schließt Pakistan eine der Hauptversorgungsrouten für die NATO-Truppen in Afghanistan.

Das Verteidigungsministerium der USA plant offenbar, die Zahl der im Irak stationierten Truppen zu senken und das Kontingent in Afghanistan aufzustocken. Eine deutliche Reduzierung von Truppen im Irak soll es jedoch erst Anfang 2009 geben. Die USA haben derzeit 146.000 Soldaten im Irak und 33.000 Soldaten in Afghanistan stationiert.

Bei einem Besuch in Islamabad ruft Verteidigungsminister Jung die USA zum Stopp der Angriffe auf Extremisten in Pakistan auf. Am Mittwoch hatte die US-Armee erstmals seit ihrem Einmarsch im Nachbarland Afghanistan 2001 einen Bodenangriff in Pakistan geführt. Am Freitag wurden bei einem Raketenangriff nach pakistanischen Angaben erneut fünf Zivilisten getötet.

Nach der Kritik des Bundeswehrverbandes an den "gestelzten Wendungen" der Regierung zum Afghanistan-Einsatz geht die Diskussion um die Wortwahl weiter.

Deutschland hat den Hinterbliebenen der durch Bundeswehrsoldaten in Afghanistan getöteten Zivilisten eine Entschädigung gezahlt.

Knapp sieben Jahre nach dem Beginn des US-Einsatzes in Afghanistan ist der 500. amerikanische Soldat in dem Land am Hindukusch getötet worden. Marinesoldat Joshua Harris starb bei Kämpfen in der Provinz Helmand.

Im Fall der drei in Afghanistan erschossenen Zivilisten haben die deutschen Bundeswehr-Soldaten nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" die Einsatzregeln missachtet.

Nach den tödlichen Schüssen auf Zivilisten ist die Lage in Afghanistan unsicherer geworden. Nicht nur für die Schützen, auch für die dortige Bundeswehr und letztlich auch für die Bundesregierung.

Bundeswehrsoldaten hatten eine Frau und zwei Kinder erschossen sowie zwei weitere Kinder verletzt. Ihr Wagen hatte trotz Aufforderung nicht gehalten.

Nach der Tötung dreier Zivilisten durch Bundeswehrsoldaten an einem Checkpoint in Afghanistan mehren sich die Stimmen, die einen sofortigen Truppenabzug verlangen. Die Bundeswehr würde immer tiefer in einen Krieg verstrickt, bei dem immer mehr Zivilisten getötet werden, kritisiert die Linke. Unter den Opfern sind eine Frau und zwei Kinder. Zwei weitere Kinder wurden verletzt.