Al-Kaida

Die internationale Polizeibehörde Interpol sucht nach 47 Terrorverdächtigen. Sie sollen zum Netzwerk Al-Kaida gehören.

Seit einem Jahr gilt ein Anschlagsversuch in Großbritannien als sehr wahrscheinlich. Jetzt fühlte sich das Verkehrministerium genötigt, die Luftfahrtbranche zu warnen, dass Al-Kaida Attentate in diesem Bereich versuchen könnte.

Kurz vor einem Anschlag auf Afghanistans 1. Vizepräsidenten Fahim schlagen Sicherheitskräfte zu und nehmen sieben Personen fest. Zwei von ihnen sollen mehrere Attentate geplant haben und Verbindungen zu Al-Kaida unterhalten.

In Pakistan und Afghanistan kommt es zu Anschlägen, hinter denen möglicherweise Al Kaida steckt. In Pakistan sterben mehr als 40 Menschen, im Norden Afghanistans wird ein deutscher Entwicklungshelfer getötet.

Terrorwarnungen waren in Deutschland bisher wenig explizit. Durch die Informationen von Bundesinnenminister de Maizière erscheint die Gefahr eines Al-Kaida-Angriffs nun konkreter. Die Regierung warnt gar vor einer Hysterie in der Bevölkerung. Zu Recht? von Michael Kreußlein

Nach Angaben des pakistanischen Geheimdienstes trainieren 20 Bundesbürger in Terrorlagern des Landes. Das Terrornetz Al-Kaida setze darauf, dass Extremisten mit einem westlichen Pass ihre Heimatländer leichter infiltrieren könnten, sagt ein pakistanischer Geheimdienstoffizier.

Statt einer einzigen großen Wunde, wie am 11. September 2001, will die Terrororganisation Al-Kaida den Feind künftig aus tausend Wunden verbluten lassen. Auf einer Internetseite rechnet der jemenitische Zweig Kosten und Nutzen der jüngsten Paketbomben-Aktion nach und feiert das Ergebnis als Erfolg.

Wenn Frankreich seine in Nordafrika entführten Landsleute wiedersehen will, muss es seine Soldaten aus Afghanistan abziehen. Das verlangt der nordafrikanische Ableger der Al-Kaida, Aqmi. Zudem müsse Paris direkt mit Osama bin Laden darüber verhandeln. Die französische Regierung lehnt das Ansinnen ab und will sich nicht erpressen lassen.

Ein vollständiger Sieg über das Terrornetzwerk Al-Kaida ist nach Auffassung des Stabschefs der britischen Armee Richards unnötig und würde auch nie erreicht werden. Notwendig und machbar sei dagegen, Al-Kaida so weit in die Schranken zu verweisen, "dass unser Leben und das unserer Kinder" sicher ist.

Bereits Anfang Oktober informierte der saudi-arabische Geheimdienst die US-Behörden über Terroranschläge auf Flugzeuge. Mitte September gab es möglicherweise bereits einen Testlauf für einen Anschlag. Am 28. Oktober schließlich warnten die Saudis konkret vor Bomben in Frachtflugzeugen.