Die Wall Street gönnt sich eine Pause: Angesichts des schwelenden Haushaltsstreits und trüber Statistiken halten sich die Anleger zurück. Vom Aluminiumproduzenten Alcoa nehmen sie allerdings im großen Stil Abstand.
Die Aufspaltung von Alcoa zahlt sich für den Aluminiumkonzern zumindest im ersten Jahr als eigenständiges Unternehmen nicht aus: Der Umsatz steigt im vierten Quartal deutlich geringer als erwartet, der Verlust zieht sogar noch weiter an.
Der US-Aluminiumriese Alcoa kann die Verluste im ersten Quartal nach der Aufspaltung eingrenzen. An der Wall Street kommen die Zahlen gut an. Analysten sehen sich in ihren Annahmen bestätigt. Der Aktienkurs zieht an.
Nach dem Aufschlag zum Wochenstart fehlen lange die Impulse für weiter steigende Kurse. Dann überrascht der ZEW-Index, aber der Optimismus reicht nicht. Am Ende drückt Alcoa deutlich auf die Stimmung.
Der US-Aluminiumkonzern hat am Ende des dritten Quartals mehr Geld in der Kasse als vor einem Jahr. Doch die Zahlen sind trügerisch. Tatsächlich verläuft das Geschäft schleppend. Besserung ist kaum in Sicht. Die anstehende Spaltung weckt kaum noch Fantasien.
In der kommenden Woche beginnt in den USA die Bilanzsaison. Den Anfang macht erneut Alcoa, danach öffnen drei Banken ihre Bücher. Der US-Präsidentenwahl wirft weiter ihre Schatten voraus. Weiter im Fokus steht die Deutsche Bank.
Zu mehr als einen Flirt hat es nicht gereicht. Die 10.000er Marke hat trotz allen Überschwangs der Frankfurter Börsianer nicht gehalten. Ganz anders die Bilanz nach dem Handelstag an der Wall Street: Hier werden gleich zwei Rekorde gebrochen.
Umsatz gesunken, Gewinn auch - und dennoch geht es für die Aktien von Alcoa nachbörslich deutlich aufwärts. Konzernchef Kleinfeld ist zufrieden. Die Aufspaltung kann kommen.
Auch in der kommenden Woche richten sich die Augen der Börsianer wieder nach Großbritannien. Der drohende Brexit schwebt wie ein Damoklesschwert über den Märkten. Am Donnerstag tagt die Bank of England. Zudem beginnt in den USA die Berichtssaison.
Auch am zweiten Handelstag der Woche geht der Dax mit einem Gewinn aus dem Handel und steigt wieder über die 9700er-Marke. Der Euro fällt nach einem Jahreshoch deutlich zurück. Der steigende Ölpreis befeuert derweil die Wall Street.
Der Aluminiumkonzern Alcoa hat im zweiten Quartal wie schon im Auftaktvierteljahr einen Gewinn geschrieben und deutlich mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum.
Traditionell eröffnet der Aluminiumkonzern Alcoa die US-Bilanzsaison, allzuviel Positives gibt es aber diesmal nicht zu berichten: Die Rohstoffpreise für Aluminium sind immer noch im Keller und der starke Dollar tut sein Übriges, um den Gewinn zu drücken.