Allianz

Der BMW-Konzern hat nach Informationen des "Handelsblatts" der lange geplanten Kooperation mit dem Konkurrenten Daimler in entscheidenden Punkten eine Absage erteilt.

Europas größter Versicherungskonzern hat im ersten Quartal wegen hoher Schadensbelastungen und Abschreibungen unterm Strich so gut wie nichts verdient. Die genauen Zahlen liegen noch nicht vor. Allianz-Chef Michael Diekmann rechnet aber nur mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

Die Allianz trennt sich von der Hälfte ihrer 2006 erworbenen Beteiligung an der größten chinesischen Bank ICBC. Im Rahmen einer Privatplatzierung haben die Münchener 3,216 Mrd. in Hongkong gehandelte ICBC-Aktien verkauft.

Der schwer angeschlagene US-Autobauer Chrysler könnte schon kommende Woche Insolvenz anmelden. Das US-Finanzministerium bereite einen solchen Schritt vor, berichtete die "New York Times". Eine etwaige Allianz von Chrysler mit dem italienischen Autokonzern Fiat würde besiegelt werden, wenn Chrysler bereits unter Gläubigerschutz stehe.

Die deutschen Versicherer Allianz und Münchener Rück werden Kreisen zufolge als mögliche Interessenten für die zum Verkauf stehende Sparten Schaden und Unfall des US-Rivalen Hartford gehandelt. Die unter hohen Verlusten leidende Hartford Financial Services will sich wohl von den Bereichen trennen.

VW-Finanzvorstand Pötsch hat sich auf der Hauptversammlung in Hamburg ausweichend zu einem möglichen Einstieg des Autoherstellers bei seiner Muttergesellschaft Porsche geäußert. Sein Chef Winterkorn bekräftigte lediglich die Allianz mit Porsche. Porsche dementierte, dass Anteile an dem Konzern der Tochter VW angeboten worden seien.

Wer vor einem Monat in Long-Hebelprodukte auf die Allianz-Aktie investiert hat, wird bereits überproportionale Erträge erwirtschaftet haben.

Unangenehme Überraschung für Chrysler: Fiat-Chef Sergio Marchionne ist offenbar bereit, die Allianzpläne mit dem US-Autobauer aufzugeben, falls die Gewerkschaften bei Einsparmaßnahmen nicht mitspielen.

Die Lage am deutschen Aktienmarkt hat sich am Montag deutlich eingetrübt. Auf der Verkaufsliste der Anleger standen Titel wie Allianz, Siemens oder MAN. Die Papiere von BMW verlieren fast acht Prozent.

Der Deutsche-Börse-Aktionär TCI hat nach dem Ende der Allianz mit dem Hedgefonds Atticus seine Beteiligung an der Deutschen Börse auf unter ein Prozent zurückgefahren. Der Stimmrechtsanteil von TCI hat per 1. April die meldepflichtigen Schwellen von zehn, fünf und drei Prozent unterschritten und bei 0,96 Prozent gelegen.