Allianz

Im Rennen um eine Übernahme der Postbank gibt es offenbar einen neuen Favoriten. Nach einem Bericht des "Handelsblatts" räumen Beobachter jetzt der Allianz die meisten Chancen ein. Der Münchener Finanzkonzern habe bei der Deutschen Post und in Teilen der Bundesregierung derzeit "die besten Karten". Zudem sei die Allianz auch der Wunschpartner der Postbank.

Gegen den Marktführer im DSL-Geschäft, die Deutsche Telekom, formiert sich eine Allianz. Der Vorstand der United Internet AG Dommermuth sagte, die Idee habe "Charme". Allerdings nur, wenn United Internet den Hut auf hat.

Die Annäherung der drei Lkw-Hersteller Volkswagen, MAN und Scania dürfte mehr Zeit in Anspruch nehmen als erwartet. Einem Pressebericht zufolge rechnet der Münchener MAN-Konzern nicht mit einer raschen Einigung.

Die Allianz will die Investmentgesellschaft Dresdner Kleinwort verkaufen, sobald sich die Lage an den Finanzmärkten gebessert hat. Zunächst soll aber die Tochter Dresdner Bank aufgespalten werden.

Die Finanzkrise belastet die Allianz womöglich stärker als erwartet. Abschreibungen bei der Tochter Dresdner Bank seien nicht auszuschließen, eine zuverlässige Prognose sei derzeit unmöglich.

Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, bekommt Unterstützung von ungewöhnlicher Seite: Die Gewerkschaft Verdi stellt sich hinter die Forderung des Bankers nach staatlichem Eingreifen gegen die Finanzkrise. Verdi möchte die Finanzmärkte stärker regulieren um künftig solche Krisen zu verhindern.

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall profitiert von der der weltweit starken Nachfrage nach Waffen und Munition. Mit Zukäufen will der Düsseldorfer Konzern sein florierendes Rüstungsgeschäft stärken. Doch auch in der Automobilzulieferer-Sparte seien "Akquisition und strategische Allianzen" möglich, sagte Rheinmetall-Chef Klaus Eberhardt.

Der Lufthansa droht zusätzlicher Ärger aus den USA. Auf beiden Seiten des Atlantiks nehmen Wettbewerbshüter die Allianzen der Fluggesellschaften ins Visier. EU-Kommission und die US-Regierung haben dazu sogar ein gemeinsames Projekt gestartet.

Der Versicherungskonzern Allianz bereitet seine Tochter Dresdner Bank auf eine mögliche Zerschlagung oder eine Fusion mit einem anderen Institut vor. An der Börse wurde der Entschluss positiv aufgenommen.

Ungeachtet des Rekordergebnisses von acht Milliarden Euro will die Allianz in Deutschland noch profitabler werden. Daher beharrt der Konzern auf den angekündigten Stellenabbau. Ein Viertel des Gewinns stammt aus dem deutschen Geschäft.