Baden-Baden

Die US-Pläne für eine von Privatinvestoren mitgetragene "Bad Bank" werden hierzulande nicht als Vorbild gehandelt. Die Regierung werde im Wahljahr kaum Steuergelder in die Hand nehmen, damit Finanzinvestoren am Ende hohe Renditen erzielen, betonten Banker. Und ohne staatliche Garantien würden weder Hedgefonds noch Beteiligungsfirmen faule Wertpapiere übernehmen.

US-Finanzminister Geithner will zur Rettung des Finanzsektors bis zu eine Bio. Dollar bereitstellen. Kernstück seines Drei-Punkte-Plans soll die Einrichtung einer "Bad Bank" sein, die den Banken faule Wertpapiere abkaufen soll. Dafür sollen erst einmal 500 Mrd. Dollar vom Staat und von Privatinvestoren bereitgestellt werden.

Der Verlust der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) könnte für das vergangene Jahr deutlich höher ausfallen als die bisher erwarteten zwei Mrd. Euro. Die Führung Landesbank halte auch ein Minus von 2,2 Mrd. Euro für möglich, verlautete aus Kreisen der Trägerversammlung. Die LBBW nahm dazu keine Stellungnahme.

Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt trotz der anhaltenden Probleme der Kreditinstitute eine zentrale Auffanglösung für problematischer Wertpapiere ab: "Es wird keine große Bad Bank geben."

Bad Wörishofen erweitert sein FKK-Angebot. In einer neuen Saunalandschaft mit Thermalbecken sollen Anhänger der Freikörperkultur ganztägig nackt schwitzen und planschen können.

Die Spekulationen um eine kleine "Bad Bank"-Lösung reißen nicht ab. Einem Zeitungsbericht zufolge soll die Commerzbank bereits eine interne Auffanglösung für faule Wertpapiere gegründet haben. Gegenüber n-tv.de weist ein Sprecher der Bank diese Darstellung zurück: "Das ist keine 'Bad Bank'", heißt es bei der Commerzbank. "Den Bereich gibt es schon länger."

Die angeblichen Beweise für den Tod des meistgesuchten NS-Verbrechers Aribert Heim stoßen bei Fahndern und Nazi-Jägern auf Skepsis. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der in Baden-Baden lebende Sohn Heims eine falsche Spur gelegt hat. Hier kommt der Autor hin

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann spricht sich in der Debatte um "Bad Banks" für individuelle Lösungen aus. Von einer nationalen Auffanggesellschaft für die toxischen Papiere hält er nichts. Auch dem Bankenverband erteilt er eine Absage. An dessen Lösungsmodell werde sich sein Haus "selbstverständlich nicht" beteiligen, betont Ackermann.

Commerzbank und die Hypo Real Estate (HRE) sprechen mit der Regierung über die Gründung eines gemeinsamen Bankinstituts. Nach einem Medienbericht sollen in dem Institut Teile der HRE und der Eurohypo gebündelt werden. Ziel sei es, auf diese Weise die Bilanzen von den risikoreichen Wertpapieren ihrer Töchter zu befreien.

Das Bundesfinanzministerium hat Spekulationen über Pläne der Commerzbank für eine eigene "Bad Bank" nicht kommentiert. Zu Marktgerüchten nehme man keine Stellung, teilt das Ministerium auf Anfrage mit.