Barack Obama

Europa mag Barack Obama. Ob die Europäer auch die Politik des neuen US-Präsidenten Obama mögen, wird sich noch zeigen. Der Mann aus Chicago will nämlich den Europäern einiges abverlangen.

Die Angst vor miserablen Unternehmensberichten ist nach wie vor größer als der Optimismus, Barack Obama werde es schon bald richten. Das kommt nicht von ungefähr.

Der neue US-Präsident Obama will sämtliche Terrorismus-Verfahren im umstrittenen Gefangenenlager Guantnamo Bay sofort auf Eis legen. In einer seiner ersten Amtshandlungen wies er die Ankläger aus dem Pentagon an, eine vorläufige Aussetzung für 120 Tage zu beantragen. Dies solle "im Interesse der Gerechtigkeit" erfolgen.

Während alle Welt auf den neuen US-Präsidenten Obama schaut, hat der aus dem Amt geschiedene Präsident Bus noch einmal betont, dass er nach acht Jahren im Weißen Haus keine Probleme mit seinem Seelenfrieden hat.

Die Amtseinführung von Barack Obama ist von einem Schwächeanfall des einflussreichen Senators Ted Kennedy überschattet worden.

In einer mitreißenden Rede stimmt US-Präsident Barack Obama sein Land auf einen Neubeginn ein. Die Nation habe "die Hoffnung über die Furcht gewählt". Er distanziert sich indirekt, aber deutlich von seinem Amtsvorgänger und beschwört zugleich die Einheit des Landes. Der Welt sagt er: "Wir sind einmal mehr bereit, die Führung zu übernehmen."

Die Wall Street schloss am Tag der Amtseinführung Barack Obamas als neuer US-Präsident tief im Minus. Börsianer waren enttäuscht, da sie von Obama keine weiteren Einzelheiten über die Maßnahmen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise erfahren hatten. Umso schwerer wog der Ausverkauf bei den Finanztiteln. Bank of America verloren fast 30 Prozent.

Deutsche Politiker aller Parteien verbinden mit der Amtseinführung von Barack Obama die Hoffnung auf eine neue Art der Zusammenarbeit. Kanzlerin Merkel verwies darauf, dass kein Land die internationalen Probleme allein lösen könne.

In seiner Antrittsrede als 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika beschwört Obama die Einigkeit der Nation und verspricht Erneuerung. Die Rede im Wortlaut.

146 Jahre nach der Abschaffung der Sklaverei durch Abraham Lincoln und 46 Jahre nach der "Ich habe einen Traum"-Rede von Martin Luther King ist der Sohn eines Kenianers Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. In seiner Antrittsrede distanzierte Barack Obama sich deutlich von der Politik seines Vorgängers George W. Bush.