BASF

Überraschend gute Quartalsbilanzen von Intel, BASF und JP Morgan machen den Anlegern in Europa Mut . "Das waren richtig gute Zahlen", sagt ein Händler. Da machte das neue Jahreshoch keine Mühe mehr.

Der Chemieriese BASF sieht leichte Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung und setzt die Kurszarbeit an seinem Stammsitz weiterhin aus.

Der weltgrößte Chemiekonzern behauptet sich in der Wirtschaftskrise besser als erwartet. Zwar sank der operative Gewinn im dritten Quartal nach vorläufigen Zahlen binnen Jahresfrist um ein Fünftel.

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will die Kurzarbeitsmaßnahmen am Hauptsitz in Ludwigshafen möglicherweise im September aussetzen. Das Geschäft habe sich stabilisiert und das übliche Sommerloch sei ausgeblieben.

Die schwerste Chemiekrise seit mehr als 30 Jahren steckt dem Branchenprimus BASF tief in den Knochen. Nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal äußerte sich der Vorstand auch für das Gesamtjahr pessimistisch. Die Aktionäre des weltgrößten Chemiekonzerns müssen sich auf Einschnitte gefasst machen: Ihnen dürfte wegen der schwachen Ergebnisentwicklung die Dividende gekürzt werden.

Der Chemieriese BASF will bei der Integration der übernommenen Schweizer Spezialchemiefirma Ciba bis 2013 rund 3700 Arbeitsplätze streichen. Der Großteil davon soll bis Ende 2010 wegfallen.

Die nach der Datenaffäre bei der Deutschen Bahn ausscheidende Managerin Suckale geht ohne Abfindung. "Ich habe den Aufsichtsratsvorsitzenden im April gebeten, meinen Vertrag aufzulösen, weil ich zu BASF wechseln will", erklärte die 52-Jährige. Sie habe daher keine Abfindung gefordert und auch nicht erhalten, stellte Suckale klar.

Bahn-Managerin Margret Suckale leitet künftig den Zentralbereich Personal bei BASF. Über einen bevorstehenden Wechsel war bereits spekuliert worden. Als Grund gelten die Turbulenzen im Bahn-Vorstand wegen der Datenaffäre. Suckale war bis 2005 Leiterin der Rechtsabteilung der Bahn. Die Lokführergewerkschaft GDL begrüßt den Rücktritt.

Angesichts freundlicher US-Börsen und kräftiger Kursgewinne der Dax-Schwergewichte BASF und MAN nach Zahlen hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag seinen Höhenflug fortsetzen können.

Der Chemiekonzern BASF sieht nach einem Umsatz- und Gewinneinbruch im ersten Quartal noch immer keine Trendwende. Die Nachfrage nach chemischen Produkten hat sich seit Jahresbeginn nochmals abgeschwächt.