Bewerbung

Bei Online-Bewerbungen empfiehlt es sich, vorab Kontakt zu einem Personalentscheider im Unternehmen aufzunehmen. Es hinterlässt einen positiven Eindruck, wenn Bewerber sich auf ein vorangegangenes Gespräch beziehen können.

Bewerber sollten Initiativbewerbungen nicht per E-Mail, sondern schriftlich verschicken. Das rät Claus Peter Müller-Thurau, Bewerbungsexperte aus Hamburg.

Die Bewerbung ist Werbung in eigener Sache. Deshalb sollte nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die Verpackung Wert gelegt werden. Nur so kann man sich gut verkaufen.

Junge Elektroingenieure haben derzeit gute Karten auf dem Arbeitsmarkt. Sie brauchen beim Start in den Beruf im Schnitt weniger als zehn Bewerbungen und dürfen von Einstiegsgehältern zwischen 38.000 und 47.000 Euro pro Jahr ausgehen.

Viele Fragen sind im Vorstellungsgespräch tabu. Arbeitgeber dürfen Bewerber zwar auf Herz und Nieren prüfen, sich aber nicht nach den finanziellen Verhältnissen erkundigen.

Dass ein Vermieter gerne wüsste, ob der Bewerber für eine Wohnung auch die Miete bezahlen kann, ist verständlich. Bei Fragen nach persönlichen Details ist aber Schummeln erlaubt.

Bei der Auswahl von neuem Personal achten Unternehmen zu sehr auf den ersten Eindruck eines Bewerbers. "Nur sehr erfahrene Personalchefs machen sich ein umfassendes Bild von ihrem Gegenüber", sagte der Persönlichkeitsforscher Julius Kuhl.

Zielstrebig statt verbissen, sorgfältig statt penibel - bei Bewerbungen negative Eigenschaften ins rechte Licht zu rücken ist nicht verwerflich. Dennoch gilt es, bei der Wahrheit zu bleiben.

Bewerber durchleben häufig ein Wechselbad der Gefühle zwischen Hoffen und Bangen. Zunächst aber warten viele sehnsüchtig auf Antwort - und geraten ins Grübeln: Wann sollte ich telefonisch nach dem Stand der Dinge fragen?

Kein Weg ist zu weit, keine Reise zu strapaziös, wenn der potentielle neue Arbeitgeber zum Vorstellungsgespräch bittet. Auch wenn die Bewerbung erfolglos bleibt, können sich Bewerber ihre Kosten zurückholen.