BHP Billiton

So haben sich die beiden Rohstoffriesen das nicht vorgestellt: Das Bundeskartellamt aus Deutschland sträubt sich gegen die geplante Verschmelzung im Eisenerzgeschäft von Rio Tinto und BHP Billiton. Ohnehin ist unklar, ob die angekündigte Mega-Fusion Wirklichkeit werden kann.

Sinochem hat die Übernahme des kanadischen Düngemittelriesen Potash noch nicht aufgegeben. Die Chinesen hoffen dabei auf positive Signale der kanadischen Regierung. Auf dem Tisch liegt ein Angebot des australischen Bergbaukonzerns BHP Billiton.

Bei den Eisenerzgeschäften gehen Rio Tinto und BHP Billiton weiter getrennte Wege. Einem Medienbericht zufolge wird es zwischen beiden australischen Bergbauriesen keine Zusammenlegung geben.

Kanadas Kalispezialist Potash ist nicht billig zu haben. 39 Mrd. Dollar, so das Gebot von BHP Billiton, sind nicht genug. Der chinesische Ölkonzern Sinochem sieht ein mögliches Gegengebot bei bis zu 60 Mrd. Dollar. Dumm nur, dass Sinochem selbst nicht genug Geld hat. Eines scheint aber bereits sicher: Das Ringen um Potash wird sich hinziehen.

Wer suchet, der findet: Potash will sich nicht vom weltgrößten Bergbaukonzern BHP Billiton schlucken lassen. Ein "Weißer Ritter" muss her und ist offenbar gefunden. Das Problem dabei: Das BHP-Gebot für den kanadischen Düngemittelspezialisten liegt bei 39 Mrd. Dollar.

Beim Kampf gegen eine feindliche Übernahme durch den Bergbaukonzern BHP Billiton erhält der kanadische Düngemittelhersteller Potash vielleicht schlagkräftige Hilfe: Der Rohstoffriese Rio Tinto denkt nun über ein eigenes Angebot nach. Das dürfte bei BHP nicht besonders gut ankommen, gelten die beiden australischen Firmen doch als Erzrivalen.

Beim kanadischen Kaliproduzenten Potash zeichnet sich ein zäher Übernahmekampf ab: Der durch BHP Billiton bedrängten Konzern nimmt Verbindung mit der chinesischen Sinochem auf. BHP will aber nicht locker lassen.

Der weltgrößte Minenbetreiber BHP Billiton will den weltgrößten Düngemittelkonzern Potash für mehr als 38 Mrd. Dollar übernehmen. Das kanadische Unternehmen weist die Offerte aber als unangemessen zurück. Die Übernahmefantasie beflügelt die K+S-Aktien.

Mit dem Vorhaben einer Sondersteuer für den Bergbau sorgt Australiens Regierung für Aufregung. Der Bergbauriese Rio Tinto stellt sämtliche Investitionen in Australien auf den Prüfstand. Auch Xstrata und BHP Billiton reagieren verschnupft.

Die Regierung in Canberra bringt die internationalen Bergbauriesen mit massiven Steuerplänen gegen sich auf: Konzerne wie BHP Billiton oder Rio Tinto sollen künftig mehr als ein Drittel ihrer Erz-Gewinne an den Staat abgeben. Ein Zittern geht durch die Märkte.