Brexit

Bislang sind die Brexit-Gespräche zäh. Hauptknackpunkt: das Geld. Nun scheint Bewegung in die Verhandlungen zu kommen. Einem Bericht zufolge ist die britische Regierung bereit, bis zu 40 Milliarden Euro für die Scheidung von der EU zu zahlen.

Nach dem Brexit könnte es zu Behinderungen im Flugverkehr kommen, befürchtet Ryanair-Chef Michael O'Leary. Ein neues Flugverkehrsabkommen sei nötig. Sonst könnte der Flugverkehr zwischen Großbritannien und der EU gänzlich zum Erliegen kommen.

Als britische Hauptstadt verliert London mit dem Brexit den Sitz zweier EU-Behörden. Damit hängen große Mehreinnahmen zusammen - weshalb sich nun fast zwei Dutzend europäische Städte um die Ämter bewerben, darunter auch zwei deutsche Orte.

Ein harter Brexit könnte Zehntausende Jobs im britischen Bankensektor kosten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie einer Beratungsfirma. Finanzpolitiker auf der Insel drängen nun auf Übergangslösungen.

• Umzug aus London EU-Behörden suchen neue Heimat

Mit dem Brexit zieht die EU auch ihre Arzneimittelagentur und ihre Bankenaufsichtsbehörde aus London ab. In vielen anderen Städten sind die Behörden begehrt: Sie bringen Ansehen und Geld. Die Bundesregierung bewirbt sich mit Bonn und Frankfurt.

Millionen EU-Bürger leben und arbeiten derzeit in Großbritannien. Was passiert mit ihnen nach dem Brexit? Wenn es nach Premier May geht, endet dann deren uneingeschränkte Reisefreiheit. Dabei ist die Frage ein Knackpunkt der Gespräche mit der Europäischen Union.

Finanzielle Verpflichtungen oder der künftige Status von Briten und EU-Bürgern - über viele Themen müssen sich London und Brüssel bis Oktober einigen. Erst dann können die Verhandlungen über die Handelsbeziehungen beginnen. Doch eine Einigung ist noch fern.

Die deutsche Konjunktur ist stark und löst bei den Verbrauchern eine regelrechte Euphorie aus. Von weltweiten Risiken wie Brexit-Verhandlungen und den schwierigen Beziehungen zur Türkei zeigen sich die Konsumenten bislang unbeeindruckt.

Mit einem Auslandssemester in Großbritannien wollen viele junge Deutsche - aber auch Studienbewerber aus anderen EU-Ländern - ihre Jobchancen erhöhen. Jahrelang steigen die Bewerberzahlen an bitischen Unis. Seit dem Brexit-Votum ist es damit vorbei.