Bundesregierung

Deutschland greift in den internationalen Kampf gegen den IS ein. So sollen unter anderem Tornados der Bundeswehr und eine Kriegsschiff entsendet werden. Die Allianz gegen die Terrormiliz wächst, doch die Presse vermisst eine konkrete Strategie.

Nach den Terroranschlägen in Paris sichert Bundeskanzlerin Merkel Frankreich jedwede Unterstützung zu. Nun zeigt sich, was dies bedeutet: Die Bundeswehr zieht in den Kampf gegen den IS. Neben "Tornados" sollen ein Kriegsschiff, ein Tankflugzeug und Satellitenaufklärung bereitgestellt werden.

Die bekundete Solidarität mit Frankreich zieht die Frage nach sich: Was kommt von Deutschland darüber hinaus? Schon ist eine Debatte über deutsche Aufklärungstornados gegen den IS im Gange. Der Koalitionspartner SPD zeigt sich offen. Von Nora Schareika

Gewalt, Gefallene und Korruption: Ein vertraulicher Bericht des Auswärtigen Amtes für Entscheider in Asylverfahren zeichnet ein düsteres Bild der Lage in Afghanistan. Neben großen Sicherheitsproblemen listet das Papier auch massive Menschenrechtsverletzungen auf.

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Um Frankreich im Kampf gegen die Terroristenmiliz Islamischer Staat zu entlasten, will die Bundesregierung Hunderte Bundeswehrsoldaten nach Mali schicken. Im Norden des Landes sollen sie ein Friedensabkommen mit Aufständischen durchsetzen.

Nach den Stromausfällen am Wochenende eskaliert der Streit zwischen Kiew und Moskau um die von Russland annektierte Krim. Die Ukraine will keine Waren mehr auf die Halbinsel lassen. Die Bundesregierung hält an den Russland-Sanktionen fest.

Noch immer hat die Bundesregierung ihre Schätzung von 800.000 neu ankommenden Flüchtlingen in diesem Jahr nicht korrigiert. Doch diese Zahl ist längst Makulatur: Sie wurde Ende Oktober praktisch erreicht.

Befehlshaber der Nato sprechen sich offenbar für eine deutlich stärkere Unterstützung der afghanischen Streitkräfte aus. Müssen die Bündnispartner wieder größere Risiken eingehen? Eine erste Entscheidung ist gefallen.

Stehvermögen und Unaufgeregtheit sind wichtige persönliche Eigenschaften Angela Merkels. Seit 2005 steuert sie das deutsche Schiff durch unruhige Fahrwasser. Das Markenzeichen der 61-Jährigen ist die Politik der kleinen Schritte. Von Wolfram Neidhard

Flüchtlinge haben es schwer, auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Fast 70.000 gelingt es in den abgelaufenen zwölf Monaten, einen Job zu finden. Sie landen allerdings zumeist in Bereichen mit niedrigen Löhnen.