China

Erstmals räumt die Regierung in Peking ein, dass Chinas Emissionen inzwischen das amerikanische Niveau erreicht hätten, das 2005 bei knapp 1,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoff lag.

Russland und China haben ihre Zusammenarbeit vertieft. Moskau sicherte den Bau zweier weiterer Reaktoren in einem chinesischen Atomkraftwerk zu. Zudem wurde der Bau einer Pipeline von Sibirien nach China vereinbart.

Die Russische Staatsbahn (RZD) und die Deutsche Bahn (DB) wollen gemeinsam mit China ein Joint Venture für den Containertransport zwischen Europa und China gründen. Moskau und Peking sind begeistert.

Bei der Reinigung alter D-Mark-Münzen aus China sind in Hamburg acht Mitarbeiter der Bundesbank durch aggressives Gas verletzt worden. Ein Angestellter erlitt nach Angaben von Feuerwehrsprecher Peter Braun schwere Verletzungen.

Er war bereits für den Friedensnobelpreis im Gespräch. Nun hat der chinesische Dissident Hu Jia den Sacharow-Preis für Meinungsfreiheit durch das Europäische Parlament verliehen bekommen. Die chinesische Regierung protestierte umgehend.

Vor dem Hintergrund der internationalen Finanzkrise wollen Deutschland und China wieder zusammenrücken und die beiderseitigen Verstimmungen endgültig zu den Akten legen. Schließlich geht es um ein Milliardengeschäft. Kanzlerin Merkel weicht dennoch in Fragen der Menschenrechte nicht von ihrer Haltung gegenüber Peking ab. Es gebe eben unterschiedliche Ansichten.

Die Auslieferung der Boeing 787 nach China wird sich wohl verzögern. Grund ist ein Streik der Mechaniker in den USA. Damit dürften zu den bereits 16 Monaten Verzögerung weitere Wartezeiten hinzukommen. Der Streit um die Subventionen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing wird sich ebenfalls noch hinziehen.

Hu Jia kämpft nicht nur für Demokratie und Menschenrechte in China, sondern auch gegen die Immunschwäche Aids. Das Europäische Parlament zeichnet den im Gefängnis sitzenden Bürgerrechtler mit dem Sacharow-Preis aus.

Attac-Mitbegründer Sven Giegold fordert eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte. "Jeder, der Bankgeschäfte macht, muss reguliert werden. Egal an welchem Ort auf der Welt und egal in welcher Rechtsform", sagt Giegold gegenüber n-tv.de. Der "relevante Ort" dafür sei Europa. Als Partner sieht Giegold weniger die USA als vielmehr China und Indien.

Die Citic Pacific hat sich mit riskanten Währungsgeschäften verspekuliert. Bis zu zwei Mrd. US-Dollar hat der chinesische Mischkonzern mit Geschäften in den Australischen Dollar in den Sand gesetzt.