China

Der Wirtschaftsweise Bert Rürup wird neuer Chef-Ökonom des Finanzvertriebs AWD. Der Erfinder der "Rürup-Rente" wird verantwortlich für die Erschließung neuer Märkte für betriebliche und private Altersvorsorgeprodukte sein. Der Schwerpunkt seiner Arbeit soll auf den Märkten Russland und China liegen. AWD hatte bereits vor einigen Monaten angekündigt, in Russland expandieren zu wollen.

Der US-Mischkonzern General Electric verhandelt mit weiteren Staatsfonds, um sie als Ankeraktionäre zu gewinnen. Gespräche laufen mit Investoren aus Singapur und China. Staatsfonds werden immer häufiger von Unternehmen mit hohem Streubesitz angefragt. Sie gelten als stabilisierender Faktor, um sich gegen kurzfristig orientierte Aktionäre zu wappnen.

Die leichte Erholung in den USA imponierte den asiatischen Anlegern am Mittwoch kaum. Daneben ignorierten sie auch den überraschenden Kurssprung an den chinesischen Inlandsbörsen, der auf die gestrige Korrektur folgte und von Schnäppchenjägern verursacht worden sein dürfte.

Deutschland hat in den ersten neun Monaten seine führende Stellung als Exportnation Nummer eins vor China verteidigt. Ob Deutschland auch in der Jahresendabrechnung 2008 Exportweltmeister bleibt, sei aber offen, meinen die Experten der WTO. Wie das Rennen ausgehe, hänge auch von der Entwicklung der Wechselkurse ab.

VW rechnet auf den großen Wachstumsmärkten in China und Indien mit schwierigen Zeiten. In China schmilzt die Wachstumsrate der Automobilhersteller, in Indien wird der Konzern seine selbstgesteckten Ziele verfehlen.

China gewährt dem wirtschaftlich unter Druck stehenden Kuba für einen Teil seiner Schulden einen Zahlungsaufschub. Während seines Freundschaftsbesuchs auf der Karibikinsel traf sich Präsident auch mit dem kranken kubanischen Ex-Staatschef Fidel Castro.

Chinesische Währungshüter fürchten infolge der Finanzkrise einen Konjunkturabschwung in dem rasant wachsenden Schwellenland. Die Rezession in den USA, Europa und Japan dürfte sich "relativ stark" auf China auswirken.

Mehr als 600 Exil-Tibeter haben in der nordindischen Stadt Dharamsala mit Beratungen über Strategien für den weiteren Umgang mit der chinesischen Regierung begonnen.

Der deutsche Aktienmarkt hat mit deutlichen Kursaufschlägen auf das Konjunkturpaket der chinesischen Regierung reagiert. "Das Paket ist der Kracher", sagte ein Händler. Neben ThyssenKrupp und k+s profitierten vor allem die Stahl- und Maschinenbau-Titel im MDax.

Wie schon in der Asienkrise oder nach dem Platzen der Dot-Com-Blase positioniert sich China als stabilisierender Faktor für die Weltwirtschaft, meint Oliver Stönner.