Dax

Schwache US-Konjunkturdaten, die düstere Prognose für Deutschland und eine stark durchmischte Fortsetzung der Berichtssaison haben den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax verliert 1,2 Prozent.

Die düstere Prognose aus dem Frühjahrsgutachten der Konjunkturforscher kann den Aufwärtsdrang am deutschen Aktienmarkt kaum aufhalten. MAN und Deutsche Börse ziehen den Dax nach oben.

Nach einem Stimmungsumschwung in den USA bekommt der deutsche Aktienmarkt wieder kräftigen Rückenwind. Getragen von MAN und den Banken gewinnt der Dax mehr als zwei Prozent.

Die deutschen Standardwerte haben sich im Fahrwasser positiver US-Börsen doch noch aufgerappelt und das rettende Ufer erreicht. Enttäuschende Quartalszahlen machten das Unterfangen allerdings äußerst schwierig.

Gewinnmitnahmen haben die deutschen Standardwerte in die Knie gezwungen. Belastet wurde die Stimmung von einem skeptischen Ausblick der Bank of America. Zusätzlicher Druck baute sich auf, als ein Blogeintrag in den USA auftauchte, wonach die Stresstests der Banken durchgesickert sein sollen.

Aus charttechnischer Sicht könnten schwächere Notierungen des DAX-Index bei einem Anhalten der Bearmarktrally zum Einstig in den Index genutzt werden.

Der Dax reagiert mit Kursgewinnen auf die Quartalszahlen von Citigroup und General Electric. "Langsam macht sich am Markt die Hoffnung breit, dass wir doch einen Boden gefunden haben könnten", so ein Börsianer.

Beruhigende Aussagen von Nokia und ein überraschend hoher Gewinn von JP Morgan locken die Käufer wieder an den Aktienmarkt. Der Dax schließt erstmals seit Februar über der Marke von 4600 Punkten.

Am deutschen Aktienmarkt ist nach den Kursgewinnen der Vortage wieder etwas Ernüchterung eingekehrt. "Keiner weiß genau, wo es hingeht, man hangelt sich von einer Nachricht zur nächsten", sagte ein Händler.

Für Anleger, die nach dem jüngsten Kursanstieg wieder von schwächeren Notierungen ausgehen könnte das SG-Open End-Zertifikat auf den Short DAX-Index interessant sein.