Dax

Die deutschen Standardwerte haben Boden wieder gut gemacht. Händler sprachen von "Window Dressing" zum Quartalsende. Fonds seien auf der Käuferseite gewesen, um zum Bilanzstichtag besser abzuschneiden. Auf der Gewinnerseite standen die Verlierer des Quartals Finanztitel und Stahlwerte.

Die Pro-Kopf-Einkommen der Vorstände von Dax-Unternehmen sind 2008 erstmals seit fünf Jahren gefallen. Nach Berechnungen der "Welt" kamen die Top-Manager im vergangenen Jahr im Schnitt auf 2,31 Mio. Euro. Das bedeutet einen Rückgang von 21,3 Prozent. Spitzenverdiener war Siemens-Chef Peter Löscher.

Es war ein langer zäher Abstieg unter die 4.000. Den Anlegern ist der Abschied nicht leicht gefallen. Letztendlich waren die Hiobsbotschaften aber doch zu erdrückend. Auslöser für die Kursverluste war die Nachricht zu GM und Chrysler, die mit ihren Sanierungskonzepten nicht landen konnten.

Nach den Kursgewinnen der vergangenen Wochen halten Experten eine Verschnaufpause des Dax für wahrscheinlich. Die Autoindustrie steht diesseits wie jenseits des Atlantiks im Fokus. Mit Spannung wird auch der Zinsentscheid der EZB erwartet.

Der Handelsauftakt in den USA ist dem Dax bitter aufgestoßen und hat zum Absturz geführt. Der Tag wurde nach einer Woche mit Gewinnen ohnehin von Gewinnmitnahmen beherrscht. Der deutsche leitindex genehmigte sich eine Verschnaufpause.

Die laufende Kurserholung ist weiterhin nur eine Bärenmarktrallye, meint Charttechniker Harald Weygand.

Nach einem ständigen Auf und Ab hat sich der deutsche Aktienmarkt weiter für die positive Richtung entschieden. Zum Handelsende nahm der Dax noch einmal Fahrt auf und schloss mit einem ordentlichen Plus.

Angesichts positiver Signale von Seiten der US-Konjunktur hat der deutsche Aktienmarkt wieder den Sprung in den positiven Bereich geschafft. Zuvor hatten sich die Anleger deutlich zurückgehalten.

Gewinnmitnahmen haben den Kursanstieg am deutschen Aktienmarkt deutlich gebremst. Fundamental habe sich nichts geändert, hieß es am Markt. Die Wirtschaftsaussichten seien weiter düster. Gefragt waren - gegen den europäischen Trend - die Bankenwerte.

Die Ankündigung weiterer Staatshilfen für die krisengeschüttelten US-Banken hat den deutschen Aktienmarkt beflügelt. Das milliardenschwere Programm von US-Finanzminister Timothy Geithner zum Ankauf fauler Wertpapiere könnte zum Ende der Vertrauenskrise beitragen, sagen Börsianer.