Dax

Auch die Aussicht auf einen Einstieg der Deutschen Bank bei der Postbank hat dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag keinen neuen Schwung gegeben. Zu groß war nach wie vor die Unsicherheit über die weiter schwelende Finanzkrise in den USA.

Die Aufregung um die Lehman-Zahlen hat sich etwas gelegt. Der deutsche Leitindex schloss immerhin über 6.200 Punkte. Die Ergebnisse der US-Investmentbank hatten dem Markt zunächst einen Dämpfer versetzt. Wie es hieß, interessieren den Markt nicht mehr so sehr die Zahlen, sondern viel mehr, wer Lehman übernimmt.

Hervorgerufen durch schwache Daten aus den USA sind die deutschen Aktienmärkte am späten Nachmittag in die Verlustzone geraten. Händler verwiesen auf die nachgebenden US-Börsen, die unter dem Kurseinbruch von Lehman Brothers litten.

Nach Tagen mit zum Teil massiven Verlusten haben die deutschen Aktienmärkte die Woche mit satten Gewinnen begonnen. Grund war die Rettung der ins Straucheln geratenen Hypothekenbanken Fannie und Freddie Mac durch die US-Regierung. Allerdings gab der Dax nach dem vormittäglichen Kursfeuerwerk einen Teil seiner Gewinne wieder ab.

Nach einer Woche zum Weglaufen beim Dax dürften auch die kommenden sieben Tagen zum Heulen werden. Experten schließen neue Jahrestiefs nicht aus.

Die deutschen Aktienmärkte erlebten einen bitteren Ausklang einer ganz schwachen Woche. Insbesonders die letzten beiden Tage brachten derbe Abschläge und neue Ängste vor ein Rezession. Und das nicht nur in den USA.

Konjunktursorgen haben dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag sehr stark zugesetzt. Der Dax geriet klar unter die Marke von 6300 Punkten und setzte damit seine Talfahrt fort. Nach Einschätzung der EZB belasten die Finanzkrise und die hohen Ölpreise die Wirtschaft im Euro-Raum stärker als bislang angenommen.

Die Deutsche Börse hat im Rahmen der jährlichen Überprüfung die Dax-Zusammensetzung angepasst. Die Aktien der K+S AG werden mit Wirkung vom 22. September in den Dax aufgenommen und ersetzen hier die Titel der TUI AG, die in den MDAX absteigen.

Die Sorge vor einer weltweiten Konjunkturschwäche hat am Mittwoch am deutschen Aktienmarkt die Euphorie über sinkende Ölpreise wieder vertrieben. Auch vom nachgebenden Euro-Kurs gingen keine Impulse für den Aktienhandel aus.

Der deutsche Aktienmarkt hat nach einem schwachen Start deutliche Kursgewinne verzeichnet. Schub kam vom Ölpreis, der seit Montag deutlich gefallen ist. Am Aktienmarkt war die Rede von einem regelrechten Squeeze-out. Zahlreiche Anleger seien durch den Preisverfall unter Zugzwang geraten, hieß es. Davon profitierten die Autowerte.