Europa

Mehrmals war er schon zu Behandlungen in den USA und Europa. Nach seinem Schlaganfall am Montag soll der Präsident des Irak, Dschalal Talabani, nun in Deutschland behandelt werden.

Europa kann aufatmen: Der Weltuntergang beginnt immer in den USA. Zumindest, wenn man Hollywood glaubt. Aber mal ehrlich: Wer tut das nicht? Ja, Hollywood liebt Weltuntergänge und zeigt sich dabei ungewohnt kreativ. Allerdings gibt es einige Regeln, die nicht gebrochen werden dürfen. Von Markus Lippold

Neue Spannungen zwischen China und Europa. Aus Sorge über die Selbstverbrennungen von Tibetern fordert EU-Außenpolitikerin Ashton mehr Freiheit für das tibetische Volk. Peking reagiert empört. Dabei fordert sie auch den Dalai Lama auf, seinen Einfluss zu nutzen.

Jedes Jahr überqueren Tausende polarer Mini-Stürme den Nordatlantik, werden aber in Klimamodellen nicht weiter beachtet. Das sollten sie aber, denn die Winde leiten Wärme nach Europa und beeinflussen damit das Klima nachhaltig.

Europäische Politiker versuchen sich gerne in Standortbestimmungen. Wie weit die Bewältigung der Eurokrise gediehen ist, darüber gehen die Meinungen jedoch auseinander. Rettungsschirm-Chef Regling für seinen Teil ist zufrieden, "gut die Hälfte" der Arbeit sei getan. Andere lenken das Augenmerk lieber auf das, was noch bevorstehen könnte.

• EU-Kommission nährt Hoffnungen "Wendepunkt in der Euro-Krise"

Es sind Signale, die Europa gebrauchen kann: Die Ratingagentur Fitch attestiert Italien Fortschritte im Kampf gegen die Schuldenkrise. Die Analysten verweisen auf ein sinkendes Defizit, vergleichsweise geringen Risiken im Bankensektor und die Hilfe der EZB.

• Mehr als zwei Billionen Euro Rom durchbricht Schuldenmauer

Der europäische Automarkt bleibt am Boden, auch im November herrscht Tristesse. Die deutschen Hersteller gleichen das jedoch in China oder den USA mehr als aus.

Die Einigung der EU-Finanzminister auf eine weitreichende Bankenaufsicht unter der Europäischen Zentralbank lässt den Euro nahezu kalt. Der US-Haushaltsstreit wirkt da schon mehr.

US-Präsident Obama bleibt immer weniger Zeit, den US-Haushaltsstreit zu lösen. Das wirkt sich zusehends auf die Stimmung der Anleger aus. Zudem droht neuer Ärger aus Europa. Da sind Kursverluste die logische Konsequenz.

Vor Beginn des EU-Gipfels war ein Zankapfel der vergangenen Monate bereits aus dem Weg geräumt: Europa bekommt 2014 eine zentrale Bankenaufsicht. Die EU-"Chefs" gehen nun längerfristige Reformen an - allerdings vorerst ohne konkrete Beschlüsse.