Europa

Der deutsche Aktienmarkt dürfte sich zum Wochenstart nur wenig Bewegung gönnen. Händler rechnen mit einem kaum veränderten Start. Am Abend wird Alcoa die Bilanzsaison traditionell einläuten, in Europa hält der Anleihenmarkt die Anleger in Atem. Der Dax ringt derweil mit der 7000-Punkte-Marke.

Forscher schlagen Alarm: Geophysiker der Universität Alaska veröffentlichen eine Studie, aus der hervorgeht, dass bis zum Jahr 2100 nur noch ein Drittel aller Gletscher in Europa existieren könnten. Die Auswirkungen wären beachtlich - und regional sehr unterschiedlich.

Die Liberalen im Europäischen Parlamentarischen drängen die EU-Kommission, die Prüfung des ungarischen Mediengesetzes bald zu beenden. Die Kommission will sich dagegen bis Ende März Zeit lassen. Der Historiker Zsolt K. Lengyel hält dieses Vorgehen für sinnvoll. So könne der Streit versachlicht werden.

Die deutschen Börsianer beobachten weiter mit Argusaugen die Konjunkturentwicklung in den USA. Dort beginnt in der kommenden Woche die Berichtssaison. Auch die europäische Schuldenkrise wird die Aktienmärkte nach wie vor beschäftigen.

Lange braucht Airbus um am Konkurrenten Boeing vorbeizufliegen. Nun gibt die EADS-Tochter den Platz an der Sonne nicht kampflos her. 2010 hält der europäische Flugzeugbauer den US-Riesen auf Distanz.

In Skandinavien ist auf den Winter Verlass: Ideale Bedingungen ziehen auch immer mehr deutsche Urlauber auf die Pisten und Loipen im Norden. Die Ski- und Langlaufregionen bieten bis Anfang Mai beste Wintersportmöglichkeiten und zeichnet sich auch dann noch durch eine hohe Schneesicherheit aus, wenn in anderen europäischen Ländern schon der Frühling beginnt.

Nachdem in den letzten Monaten vermehrt Anschläge mit Paketbomben in Europa verübt wurden, trifft es nun offenbar auch die USA. Laut Medienberichten detonieren in zwei staatlichen Gebäuden im Bundesstaat Maryland Paketsendungen. Nach ersten Angaben wird niemand ernsthaft verletzt.

Gestützt auf gute Konjunkturdaten aus Europa und den USA legen die deutschen Standardwerte nach zwei mauen Tagen wieder zu. Für eine Landung über der 7000 reicht der Schub allerdings nicht. Kursverluste in den USA dämmen die Dax-Gewinne ein. Das Geschäft ist wegen des Feiertags in einigen Bundesländern dünn.

Der Euro verabschiedet sich mit einem Kurs unter 1,31 Dollar aus dem europäisch dominierten Geschäft. Händler verweisen zur Begründung auf den neuerlichen Rückzug der Anleger aus risikoreichen europäischen Anleihen. Der Markt setzt auf weitere gute Konjunkturdaten aus den USA.

Auf seiner Europa-Reise macht der chinesische Vize-Premierminister Li Keqiang Halt in Berlin. Mit dabei: Eine pralle Agenda zu den deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen. Doch während die Politiker sich die Hände schütteln, gibt es auch Stirnrunzeln. Wer profitiert von wem? von Samira Lazarovic