Exporte

Die deutsche Industrie führt im Krisenjahr 2009 zwar insgesamt deutlich weniger Waren aus. Wichtigste Abnehmer bleiben aber weiterhin die Staaten der EU.

Während der US-Automarkt sich erholt, liegt der Neuwagenverkauf in Deutschland weiter am Boden. Auch im April verzeichnet die Branche deutliche Einbußen im Vergleich zum Vorjahr. Die deutschen Autobauer verzeichnen dagegen einen stark steigenden Absatz im Ausland.

"Made in Germany" erlebt derzeit eine Renaissance. Profiteure des anziehenden Exports sind die Industrieunternehmen, deren enormes Wachstumstempo die Experten überrascht.

Die Industrie in der Euro-Zone lässt sich auch von der griechischen Schuldenkrise nicht beirren. Dank des Exports brummen die Geschäfte. Und das so stark wie seit knapp vier Jahren nicht.

Die Internationale Walfangkommission hatte vorgeschlagen, den Export von Walfleisch zu verbieten, begrenzte Fänge von Island, Norwegen und Japan aber wieder zuzulassen. Doch Island will sich den Handel nicht verbieten lassen.

Die Erholung der Wirtschaft gewinnt deutlich an Fahrt. "Tiger im Tank" ist die Industrie, die sich wegen der boomenden Exporte immer mehr als Zugpferd der deutschen Wirtschaft erweist.

Vor dem dunklen Hintergrund des vorvergangenen Jahres kann die Regierung in Tokio nun leuchtende Exportzahlen präsentieren: Im März schnellen die Ausfuhren Japans um mehr als 40 Prozent an.

Mit der deutschen Wirtschaft geht es aufwärts - das sehen auch die Börsianer so. Dadurch erhöht sich der ZEW-Konjunkturindex stärker als erwartet. Die aktuelle Lage bewerten die Investoren und Anleger im April deutlich besser als im Vormonat.

Wer hätte das gedacht? Die deutschen Ausfuhren legen deutlich zu. Analysten zufolge ist das zudem keine Eintagsfliege und genau deshalb steht Deutschlands Wirtschaft vor einem Aufschwung.

Mit dem stärksten Zuwachs seit acht Monaten warten die deutschen Ausfuhren auf. Ist die "Triebfeder des Wirtschaftswachstums" damit wieder unter Spannung? Analysten versuchen eine Antwort darauf zu finden.