Die Räumung des Flüchtlingslagers von Calais hat begonnen. Deutsche Behörden erwarten daher, dass Frankreich Migranten, die sich zuerst in Deutschland registriert hatten, zurückschickt. Diese können aber dagegen klagen.
In Calais geht der erste Tag der Evakuierung des sogenannten Dschungels zu Ende. Die Bilanz des ersten Tages: Tausende Flüchtlinge verlassen das Flüchtlingscamp - ohne große Zwischenfälle. Doch die nächsten Tage könnten kritischer werden.
Für die französischen Behörden ist es ein echter Kraftakt: Sie wollen in den nächsten Tagen bis zu 8000 Flüchtlinge umsiedeln. Einige Betroffene sind froh, dem "Dschungel" von Calais entfliehen zu können. Andere kündigen indes Widerstand an.
Im "Dschungel von Calais" warten Tausende Menschen seit Monaten auf ihre Chance, nach Großbritannien zu gelangen. Warum Paris hier nun aufräumt und was mit den Menschen nun geschieht – Antworten auf die wichtigsten Fragen. Von Johannes Graf
Die Behörden haben Respekt vor diesem Kraftakt: Das Flüchtlingslager vor den Toren von Calais soll geräumt werden. Mindestens 6000 Migranten kommen in neue Aufnahmezentren. Der erste Bus ist bereits abgefahren - doch es gibt auch Proteste.
Die Auflösung der Hütten- und Zeltstadt von Flüchtlingen vor Calais ist risikoreich - das wissen die französischen Behörden schon länger. Heute beginnt die einwöchige Räumung des Lagers. Kurz zuvor kommt es zu Ausschreitungen.
Die Polizei wird das Flüchtlingslager in Calais räumen - schon zuvor kommt es zu Ausschreitungen. Steine fliegen in Richtung Polizei, die antwortet mit Tränengasgranaten.
Schon im September wurde es angekündigt und dann detailliert geplant: Frankreich will das Flüchtlingslager von Calais räumen. Dort jedoch gibt es offenbar Widerstand, Polizisten werden mit Steinen angegriffen.
Der Slum von Calais ist ein Symbol für vieles, das in der Flüchtlingskrise falsch läuft. Nun will Frankreich das menschenunwürdige Lager beseitigen und Tausende Menschen auf das ganze Land verteilen. Ein Kraftakt mit politischem Risiko.