Fraport

Am deutschen Aktienmarkt zeichnen sich zu Beginn der Weihnachtswoche leichte Kursverluste ab. Angesichts der kühlen Vorgaben aus Asien rechnen Händler mit einem schwachen Start. Das anhaltende Schneechaos rückt Titel wie Fraport, Lufthansa und K+S in den Mittelpunkt.

Der Frankfurter Aktienmarkt wird wohl mit Kursverlusten in den Tag gehen. Im Fokus der Anleger stehen die Aktien der Deutschen Bank und von Fraport.

Die Luftfahrtbranche wettert gegen die geplante Einführung der Luftverkehrsabgabe und sieht zahlreiche Arbeitsplätze gefährdet. Der Betreiber des Frankfurter Flughafens ist allerdings anderer Meinung.

Am Frankfurter Flughafen geht es nach der Konjunkturflaute wieder zu wie an einem stark frequentierten Bienenstock: Im vergangenen Monat schweben so viele Fracht- und Passagiermaschinen ein wie noch niemals zuvor in der Geschichte des Betreibers.

An den deutschen Flughäfen wächst die Zuversicht: Nach dem Krisenknick des vergangenen Jahres rechnet der Flughafenbetreiber Fraport 2010 wieder mit deutlich mehr Passagieren. Eine zusätzliche Landebahn soll die Stellung Frankfurts als Luftdrehkreuz festigen.

Weniger Passagiere bedeuten weniger Umsatz und bei Fraport auch weniger Gewinn. Dennoch kommt der Flughafenbetreiber recht gut durch die Krise. 2010 muss aber besser werden und laut Prognose wird es das auch.

Das Alpendebakel der Münchener Landesbank BayernLB könnte dem Flughafen "Franz Josef Strauß" indirekt einen neuen Eigentümer bescheren: Angesichts knapper Kassen im Freistaat spekuliert der Flughafenbetreiber Fraport auf mögliche Verkaufspläne - und meldet sicherheitshalber Interesse an.

Der größte deutsche Flughafen in Frankfurt rüstet sich für den ab Montag geplanten Pilotenstreik bei der Lufthansa. Es gibt sogar bereits einen detaillierten Abstellplan für nicht genutzte Flugzeuge.

Der Flughafenbetreiber Fraport hat höhere Gebühren am Frankfurter Flughafen durchgesetzt. 2010 und 2011 sollen die Gebühren am größten deutschen Flughafen in vier Schritten um insgesamt 12,5 Prozent steigen. Darauf habe sich der Flughafen mit Vertretern der Fluggesellschaften geeinigt, teilte das MDax-Unternehmen mit.

Hintergrund der Auseinandersetzung sind Verhandlungen über die Zukunft der Bodenverkehrsdienste am größten deutschen Flughafen. Die Betreibergesellschaft Fraport hat die rund 5500 Arbeitnehmer zu Kostensenkungsbeiträgen aufgefordert, um das defizitäre Geschäftsfeld wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen.