General Electric

Die Schocks von Alcoa und General Electric sind den Kundenberatern der US-Investmentbank Goldman Sachs tief in die Knochen gefahren. Weil viele Analysten immer noch zu optimistisch seien, rechnet die Bank mit einer "furchtbaren" Berichtssaison.

Wochenlang konnte sich die Wall Street gegen schlechte Nachrichten behaupten, doch am Freitag kam der Schlag: General Electric enttäuschte, die Aktie stürzte, und die großen Indizes gingen mit.

Nach einem verheißungsvollen Start hat die Gewinnwarnung des US-Konzerns General Electric die Anleger am deutschen Aktienmarkt stark verunsichert und den Dax ins Minus geschickt. Auf der Gewinnerseite stand ein einsames Trio.

Der US-Mischkonzern General Electric hat im ersten Quartal einen Rückgang seines Gewinns aus dem fortgeführten Geschäft um acht Prozent auf 0,44 Dollar je Aktie verzeichnet. Das Unternehmen erwartet für 2008 nur noch ein Gewinnwachstum von bis zu fünf Prozent. Bislang hatte der Konzern ein Wachstum von mindestens zehn Prozent erwartet.

Gewinnmitnahmen und Äußerungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur US-Konjunktur haben die New Yorker Aktienmärkte am Mittwoch belastet. Bernanke schloss in einer Kongress-Anhörung erstmals eine Rezession nicht aus. Kursverluste verbuchten unter anderem Börsenschwergewichte wie IBM und General Electric.

Das Kreditkartenunternehmen GE Money hat den Verlust persönlicher Daten von mehr als einer halben Mio. Kunden eingeräumt. Ein Computerband mit Informationen von 650.000 Kunden von Einzelhändlern sei bei einem beauftragten Unternehmen zur Datenspeicherung und -rettung abhanden gekommen, sagte ein Sprecher des Mutterkonzerns General Electric.

Das Konzept von General Electric geht auf. Der Mischkonzern steuert sicher durch alle Konjunktursorgen. Für das vierte Quartal 2007 meldet der Anbieter von Küchengeräten, Triebwerken, Medizintechnik und Finanzdienstleistungen sogar milliardenschwere Gewinne.

Die krisengeplagte US-Investmentbank Merrill Lynch verkauft ihr rund 15 Mrd. Dollar schweres Finanzierungsgeschäft mit mittelgroßen Firmen an den amerikanischen Mischkonzern General Electric (GE).

Der US-Mischkonzern General Electric hat im dritten Quartal von einer starken Nachfrage im Bereichen Öl und Gas sowie Transport profitiert und seinen Nettogewinn um 14 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar gesteigert. Der Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten legte um zwölf Prozent auf 42,5 Milliarden Euro zu.

Der Konzern hat die Konsequenzen aus der Schmiergeldaffäre gezogen und einen Vorstandsposten für Recht und Korruptionsbekämpfung geschaffen. Den Posten übernimmt der US-Amerikaner Peter Solmssen, der vom Siemens-Rivalen General Electric kommt.