General Motors

Der ums Überleben kämpfende amerikanische Autoriese General Motors will sich in mehreren Wellen von fast 2400 US-Händlern trennen. Ende 2010 soll es damit nur noch 3600 statt heute knapp 6000 Verkaufsniederlassungen geben. GM rechnet unterdessen immer mehr mit einer Insolvenz. Bisher ist keine Einigung mit den Gläubigern in Sicht.

Die Lage bei Opel spitzt sich zu. General Motors wird wohl Insolvenz anmelden und könnte Opel mit in den Abgrund reißen. Im Gespräch mit n-tv.de spricht der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer über die Treuhand-Lösung, die Insolvenz von GM und warum der Staat bei Opel einsteigen müsste.

Mehrere Topmanager des US-Autobauers General Motors haben angesichts der drohenden Insolvenz weitgehend ihre Aktien des Unternehmens verkauft. Auch GM-Europa-Chef Forster trennte sich von seinen letzten Anteilen. Ein Zeichen für mangelndes Vertrauen soll dies aber nicht sein. GM-Chef Henderson gehörte nicht zu den Verkäufern.

Opel ist nur eines von vielen Schlachtfeldern, auf denen GM-CEO Henderson kämpfen muss. Seine Zwischenbilanz: Ein Bankrott für General Motors ist immer noch sehr wahrscheinlich.

Der angeschlagene US-Autobauer General Motors will bei der Entscheidung über die Zukunft für die deutsche Tochter Opel Gas geben. Um den dringenden Finanzbedarf des europäischen Geschäfts zu decken, will GM-Chef Henderson spätestens bis Ende Mai einen Investor finden. Die Bundesregierung soll den Deal mit Milliardenhilfen unterstützen.

Nur noch zwei bis drei Bieter haben einem Medienbericht zufolge Interesse an der schwedischen Opel-Schwester Saab. Anfang April hatte der Insolvenzverwalter noch von rund 20 Interessenten für die schwedische General-Motors-Tochter gesprochen.

Die US-Regierung greift einem Zeitungsbericht zufolge der Autobank GMAC noch einmal mit 7,5 Mrd. US-Dollar unter die Arme. Die Entscheidung könne bereits in der kommenden Woche fallen. US-Finanzminister Geithner hatte zuvor seine Bereitschaft zu Staatshilfen für den ehemaligen Finanzarm des angeschlagenen Autobauers General Motors signalisiert.

Bei einer Pleite von General Motors will Wirtschaftsminister Guttenberg die Anteile des US-Konzerns an Opel einem Treuhänder übergeben. Dadurch sollten die Interessen von Gläubigern und Schuldnern gleichermaßen gewahrt werden. Eine Übergangsbeteiligung kommt für den CDU-Politiker in keinem Falle in Frage und warnt in diesem Zusammenhang vor einem "Milliardengrab" für den Steuerzahler.

US-Finanzminister Timothy Geithner hält nach der Insolvenz des Autobauers Chrysler bei General Motors (GM) auch andere Wege aus der Krise für möglich. GM bleibt nur noch bis Anfang Juni Zeit.

Die Opel-Mutter General Motors (GM) steuert mit einem Dreimonatsminus von sechs Milliarden Dollar weiter auf den Abgrund zu. Opel-Betriebsratschef Franz wirft den Amerikanern vor, Verluste in Höhe von 800 Mio. Euro bei der Europa-Tochter abzuladen, um die Bilanz der US-Mutter zu entlasten. Fiat bietet GM derweil zehn Prozent an Chrysler an.