Georgien

Die Hintergründe sind noch unklar: Denn neben dem V-Mann des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes sitzt auch ein mutmaßlicher Islamist in Untersuchungshaft. Beide machen gegensätzliche Angaben zum Geschehen.

In die Ermordung dreier Georgier ist offenbar ein Verbindungsmann des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes verwickelt. Der seit mehreren Jahren auf die islamistische Szene angesetzte V-Mann sitzt in U-Haft.

Nach der Unabhängigkeitserklärung Kosovos wollen die von Georgien abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien dem Beispiel folgen.

Der Milliardär Badri Patarkazischwili war Georgiens Staatsfeind Nummer eins. Dass der erst 52 Jahre alte Oppositionspolitiker nun in seinem Exil bei London an "Herzversagen" starb, ließ viele Menschen in Tiflis an einer natürlichen Ursache zweifeln.

Nach tagelangen Fälschungsvorwürfen der Opposition hat Georgiens Wahlleitung erstmals gravierende Unregelmäßigkeiten bei der Präsidentenwahl eingeräumt.

In der Kaukasusrepublik Georgien hat Staatschef Saakaschwili mit 52,8 Prozent der Stimmen die Präsidentenwahlen gewonnen. Während die OSZE die Wahl als weitgehend fair beurteilt, spricht die Opposition von Fälschung.

Bei vielen Georgiern hat Saakaschwili seine Sympathien als Präsident verspielt. Ein Großteil der Georgier aber schätzt ihn als Mann von Welt, der für eine prowestliche Politik steht.

In Georgien haben internationale Beobachter ein insgesamt positives Urteil über die Präsidentenwahl gefällt.

Regierungsnahe Medien ermitteln eine absolute Mehrheit für Saakaschwili, andere Institute sehen ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Oppositionspolitiker Gatschetschiladse.

Bei seinen Kritikern gilt Saakaschwili als "Diktator". Doch die Opposition Georgiens ist sich nicht einig und kann dem erneuten Anwärter auf das Präsidentenamt wenig entgegensetzen.