Gewinneinbruch

Der Versicherer will nach dem Rekordgewinn von acht Mrd. Euro im vergangenen Jahr die Dividende aufstocken. Sie soll um 45 Prozent auf 5,50 Euro je Anteilsschein steigen. Die Dresdner Bank wurde von der US-Immobilienkrise belastet. Sie erlitt - wie erwartet - einen Gewinneinbruch. Beim Ausblick auf das laufende Jahr gibt sich der Konzern zurückhaltend.

Die Postbank hat die Finanzmarktkrise trotz eines Gewinneinbruchs im Schlussquartal bislang besser weggesteckt als mancher Wettbewerber. Sie verdiente im vergangenen Jahr deutlich mehr als 2006. Der Überschuss stieg dank eines starken Zinsgeschäfts, aber auch dank positiver Effekte aus der Unternehmenssteuerreform von 695 Millionen Euro auf 870 Millionen Euro.

Für die Hamburger Sparkasse gab es im vergangenen Jahr ein Minus von 30 Prozent beim Gewinn. Die gestiegenen Kosten aufgrund der Hypothekenkrise könnten wegen des scharfen Wettbewerbs nicht an die Kunden weitergegeben werden. Auch für das laufende Jahr sieht es nicht rosig aus.

Nach dem Gewinneinbruch im ersten Quartal seines Geschäftsjahres gibt sich der größte deutsche Stahlkonzern jetzt optimistisch. Im Geschäft mit Edelstahl, das zuletzt für ein schwaches Ergebnis gesorgt hatte, rechnet ThyssenKrupp mit einer lebhaften Nachfrage.

Trotz eines Gewinnrückgangs bleiben die Papiere des Ölkonzerns BP gefragt. Die Zahlen im vierten Quartal machen den Aktionären Mut. Mit dem Ende der Führungskrise gibt es zudem die Hoffnung, dass man das Gröbste hinter sich hat.

Der irische Billigflieger Ryanair verzeichnet im dritten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang von 27 Prozent. An den Prognosen für das Gesamtjahr hält das Management aber fest.

Die Auswirkungen der US-Hypothekenkrise schlagen sich auch in den Bilanzen japanischer Investmentbanken nieder. Japans größtes Wertpapier-Handelshaus Nomura muss jetzt einen Gewinneinbruch von 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingestehen. Bei der Nummer zwei sieht es nicht viel besser aus.

Unter dem Strich ist im Schlussquartal 2007 der Nettogewinn um 52 Prozent auf 472 Millionen Dollar geschrumpft. Analysten hatten allerdings mit noch weniger Gewinn gerechnet. Zum neuen Jahr äußerte sich Konzernchef Liveris eher vorsichtig: "Für 2008 bestehen einige Unsicherheiten hinsichtlich der Konjunkturaussichten in den USA."

Das vierte Quartal lief für Motorola alles andere als gut. Der Telekom-Konzern erwirtschaftete einen drastischen Umsatz- und Gewinneinbruch und schreibt im Gesamtjahr tiefrote Zahlen.

Mit Spannung warteten die Finanzmärkte auf die Eröffnung der Börsen in den USA. Zwei Banken haben am Dienstag die Karten auf den Tisch gelegt: Bank of America und Wachovia. Beide melden Gewinneinbrüche.