Google

Künftig will Google in Videos eingebundene Anzeigen anbieten. Damit möchte der weltgrößte Suchmaschinen-Betreiber seine Abhängigkeit vom traditionellen Online-Werbemarkt reduzieren.

Mit einem neuen Programm zur Vermarktung von Werbung in Online-Videos reagiert der Suchmaschinenanbieter Google auf die wachsende Bedeutung von Videoportalen im Internet. Mit Online-Textanzeigen erwirtschaftet Google bisher ein gutes Drittel seines Werbe-Umsatzes.

Weil sich der Internet-Konzern Yahoo weiterhin gegen eine Übernahme sträubt, muss Microsoft nun nach Alternativen suchen. Im Kampf um die Vorherrschaft bei der Internet-Suche kündigt der Software-Riese jetzt massive Investitionen an.

Yahoo wird neuer Partner von T-Mobile bei Internetdiensten in Europa und sticht damit seinen Erzrivalen Google aus. T-Mobile will Yahoos Suchfunktion oneSearch nutzen, mit der Nachrichten, Bilder und andere Informationen gefunden werden können. Yahoo wiederum erreicht über T-Mobile fast 90 Millionen Nutzer zusätzlich.

Die Microsoft-Offerte stößt beim Yahoo-Management weiterhin auf wenig Gegenliebe. Das Internet-Unternehmen sucht händeringend nach Alternativen und spricht nun wieder mit AOL. Das Management hatte mit der Online-Tochter von Time Warner Fusionsgespräche geführt, die allerdings scheiterten. Yahoo erwägt auch Allianzen mit Disney und Google, doch das letzte Wort haben die Aktionäre.

Das milliardenschwere Übernahmeangebot des Softwareriesen Microsoft beschäftigt die Yahoo-Spitze. Der Verwaltungsrat ist gespalten: Während die einen die Offerte annehmen wollen, möchten die anderen lieber mit Google zusammenarbeiten. Doch entscheidend wird das Verhalten der Groß-Aktionäre sein - und für diese ist die Sache offenbar nur eine Frage des Preises.

Nach dem teils heftigen Gegenwind für das Übernahmeangebot an Yahoo sieht Microsoft steigende Chancen für das Geschäft. Bisher habe es keine Gegenangebote gegeben. Yahoo selbst prüft unterdessen weiterhin eine Kooperation mit Google als Abwehrmaßnahme. Das könnte aber die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen.

Der Suchmaschinengigant Google war in China bislang nur die Nummer zwei. Jetzt will das Unternehmen mit kostenlosen Musik-Downloads an die Spitze stürmen. Das Angebot soll Branchenführer Baidu ins Schwitzen bringen. Die Musikkonzerne bekommen als Gegengeschäft die Nutzerdaten.

Medienmogul Murdoch will Yahoo nicht kaufen - es bestehe kein Interesse. Die Zukunft des Internetkonzerns bleibt ungewiss, offenbar will sich das Management eher mit dem Rivalen Google verbünden, als mit Microsoft zu fusionieren. Doch am Ende entscheiden die Aktionäre, ob sie die Milliardenofferte des Software-Giganten annehmen.

Um die Vorherrschaft im Internet ist ein heftiger Machtkampf entbrannt. Microsoft setzt mit der milliardenschweren Offerte für den Internetkonzern Yahoo alles auf eine Karte - und stößt auf erbitterten Widerstand. Mit der Übernahme will der Software-Gigant den Marktführer Google im Suchmaschinengeschäft und bei der Online-Werbung einholen - koste es, was es wolle.