Hamburg

In Hamburg boomt der Tourismus. Der Mai 2010 war der erfolgreichste Monat aller Zeiten.

Ein bitterer Ausgang, ein positives Signal oder einfach weiterhin nur ein ungelöstes Problem? Die Debatte über die Bildungspolitik in Deutschland ist wieder voll entfacht.

Rückzug von Regierungschef Beust, Nein zu den schwarz-grünen Plänen für eine Schulreform: In Hamburg sitzt der Schock tief. Der nominierte Innensenator Ahlhaus will Schwarz-Grün fortsetzen, die Grünen wollen erst noch mal ein bisschen verhandeln. In der Bundes-CDU gibt es Warnungen vor einer "Erosion" der Parteiführung.

Das Ergebnis des Volksentscheids in Hamburg über die Schulreform wird erwartungsgemäß unterschiedlich aufgenommen. Bildungsministerin Schavan ist zufrieden, die Verlierer sehen das bittere Ende eines "Klassenkampfes".

Hamburg-Besucher sehen die Elbe oft nur ganz flüchtig. Dabei ist unbedingt zu empfehlen, sich ein bisschen Zeit für sie zu nehmen. Dem Ufer folgt der Elbwanderweg, vom Stadtzentrum bis nach Wedel ist er 23 Kilometer lang.

Die Hamburger wollen ihre alte Grundschule behalten. Zwar hat nicht einmal ein Viertel der Wahlberechtigten die Entscheidung herbeigeführt. Doch so sind die Regeln. Hubertus Volmer

Hamburgs Innensenator Ahlhaus soll von Beust beerben und neuer Bürgermeister werden. Der grüne Koalitionspartner zeigt sich besorgt. Ahlhaus gilt als weitaus konservativer als von Beust.

Seit Tagen ist es das politische Gerücht, Hamburgs Bürgermeister Beust wird sich aus der Politik zurückziehen. Am Ende muss Beust nur noch kommen und verkünden, dass es wirklich so ist. 32 Jahre in der Politik sind einfach genug. Nachfolger soll Innensenator Ahlhaus werden.

Die Hamburger wollen keine sechsjährigen Primarschulen statt der bisher vierjährigen Grundschulen. Beim ersten Volksentscheid in der Hansestadt stimmen sie gegen die Reformpläne des schwarz-grünen Senats. Der Rest der Reform kann umgesetzt werden.

Mit 55 Jahren findet es Hamburgs Bürgermeister Beust offenbar an der Zeit, sich ins Privatleben zurückzuziehen. Während die Hamburger noch über die Schulreform abstimmen, wird er wohl seinen Abschied aus der Politik bekannt geben.