Hinrichtungen

Fünf Tage nach einem blutigen Bombenanschlag auf iranische Revolutionsgarden ist ein zum Tode verurteilter Drahtzieher im Iran öffentlich hingerichtet worden.

Die Regierung von Singapur hat am Freitagmorgen zum Sonnenaufgang den Nigerianer Iwuchukwu Amara Tochi und den Südafrikaner Okele Nelson Malachy durch den Strang hinrichten lassen.

Iraks Regierung hat nach Einschätzung von US-Präsident Bush bei der Hinrichtung von Saddam Hussein eine Chance vertan. Die Hinrichtung habe wie ein Racheakt ausgesehen.

Ungeachtet internationaler Appelle sind auch die beiden zum Tode verurteilten Gefolgsleute von Ex-Diktator Saddam Hussein gehängt worden.

Gut eine Woche nach der Hinrichtung des ehemaligen irakischen Diktators Saddam Hussein ist ein neues Amateurvideo aufgetaucht, das seine Leiche zeigt.

Die Exekution sei eine innerirakische Angelegenheit, meint Regierungschef Maliki, der zugleich mit der Überprüfung diplomatischer Beziehungen droht. Derweil fordern UN und EU den Verzicht auf weitere Hinrichtungen.

Es bestehe das Risiko, dass die Hinrichtung an einem islamischen Feiertag die Grundlage dafür schaffen könnte, Saddam zu "einem Märtyrer für seine Anhänger zu machen".

US-Präsident Bush plant wenige Tage vor Bekanntgabe seiner neuen Irak-Strategie offenbar zufolge die Neubesetzung von Schlüsselpositionen im Irak.

Die USA haben die irakische Regierung für mögliche Fehler bei der Hinrichtung von Saddam Hussein verantwortlich gemacht. Die US-Armee sei an der Vollstreckung des Todesurteils nicht beteiligt gewesen, sagte ein Militärsprecher. Unterdessen wurde ein Wachmann verhört, der in Verdacht steht, das umstrittene Video von der Hinrichtung gedreht zu haben. Unklar bleibt auch der Termin für die beiden weiteren Exekutionen.

Ein Staatsanwalt hätte die Hinrichtung Saddam Husseins wegen der Beschimpfungen gegen den Todeskandidaten nach beinahe abgebrochen.