Inside Wall Street

An der Wall Street geht weiter der Optimismus um, und ein großer Teil der guten Laune ist überzogen. Konjunkturdaten werden viel zu positiv ausgelegt, Quartalszahlen an den Erwartungen gemessen.

Positiv Denken hilft auch in der Krise. Besonders wenn man den Jobverlust dazu nutzt, sich selbstständig zu machen. Das versuchen jetzt immer mehr Amerikaner. Davon profitieren auch die Unternehmen.

Der amerikanische Anleger hat in der Finanzkrise nichts dazu gelernt, stellt n-tv Korrespondent Lars Halter frustriert fest. Statt Fundamentales wird wieder Phantasie gehandelt.

Eine Überraschung war es nicht, als US-Präsident Barack Obama das Konkursverfahren für Chrysler ankündigte. Jetzt soll neu organisiert werden. Und doch sind viele Fragen offen, darunter die wichtigste.

An der Wall Street scheint die Sonne. Das Vertrauen der Verbraucher steigt stärker als erwartet. Es herrscht beste Laune. Warnschüsse aus dem Finanzsektor verhallen scheinbar ungehört.

Die US-Aktienmärkte sind schon seit geraumer Zeit krank, eine grassierende Schweinegrippe hat der Wall Street nun gerade noch gefehlt. Krise ist also global, und der Markt reagiert entsprechend.

Nachdem GM jahrelang den Anschluss an moderne Technologien verpasst hat, versucht der Konzern in seinen letzten Stunden, einen Konkurs zu verhindern - doch helfen wird das wohl nichts.

Eine Untersuchung hat ergeben, dass die meisten Konzerne, die in den letzten Monaten Milliarden-Spritzen von der Regierung bezogen haben, einen Teil der Gelder in Lobby-Arbeit in Washington reinvestiert haben.

Turbulente Zeiten bei der New York Times. Am Montag gewannen Journalisten des renommierten Blattes fünf Pulitzerpreise. Am Dienstag gab das Management einen Millionenverlust bekannt.

Die US-Regierung wollte mit dem TARP-Programm eine verbesserte Lage an den Kreditmärkten erreichen. Doch genau diese Verbesserung ist ausgeblieben.