iPhone

Das Hamburger Landgericht wird am kommenden Montag im Streit zwischen Vodafone und T-Mobile um den Vertrieb des iPhone entscheiden. Der Richter sagte in der Verhandlung, der Fall könne nicht "ad hoc" entschieden werden.

Kunden, die bei der Telekom das von ihr exklusiv vertriebene iPhone kaufen und bei Debitel einen Mobilfunkvertrag unterzeichnen, erhalten 600 Euro. Damit gleicht Debitel exakt den Aufschlag aus, mit dem die Telekom das iPhone ohne Vertragsbindung verkauft. Die Debitel-Kunden können mit dem iPhone in den Netzen von Vodafone, O2 und E-Plus telefonieren.

Wie in Deutschland soll das iPhone einem Zeitungsbericht zufolge auch in Frankreich ohne Vertragsbindung zu haben sein. Dazu ist Orange in Frankreich gesetzlich verpflichtet. Die Vertragslosigkeit gibt es aber laut dem Blatt "Les Echos" aber nur zu einem deutlich höheren Preis.

Nach Protesten gegen den exklusiven Vertrieb des iPhone ändert die Deutsche Telekom ihre Verkaufspraxis. Die Telekom-Tochter T-Mobile biete das Multimedia-Handy des Apple-Konzerns ab sofort auch ohne Mobilfunkvertrag an. Das iPhone koste dann 999 Euro statt 399 Euro. Kunden können seit Montag gekaufte Telefone zudem kostenlos entsperren lassen.

Als Folge einer richterlichen Anordnung muss T-Mobile das iPhone in Deutschland fürs Erste zu neuen Bedingungen anbieten. Das Landgericht Hamburg hat T-Mobile auf Betreiben des Konkurrenten Vodafone untersagt, das iPhone weiter ausschließlich mit einem Laufzeitvertrag von zwei Jahren zu vertreiben.

Vodafone D2 erwirkt eine Einstweilige Verfügung gegen den exklusiven Vertrieb des Apple-Handys durch den Rivalen T-Mobile. Wegen einer elektronischen Sperre funktioniert das iPhone in Deutschland nur im Netz der Telekom. Einen Verkaufsstopp verlangt Vodafone nicht. Das Unternehmen will aber klären, ob diese Koppelgeschäfte erlaubt sind.

Der Mobilfunkanbieter Vodafone D2 will mit einem eigenen Handy dem vom Rivalen T-Mobile vertriebenen iPhone Paroli bieten. Passend zum Weihnachtsgeschäft kommt am Freitag das internetfähige Mobiltelefon Qbowl auf den Markt. Entgegen der bisher gängigen Praxis will Vodafone bei dem Gerät auf Zuschüsse verzichten.

Kurz nach Mitternacht soll am kommenden Freitag in Köln das erste iPhone in Deutschland verkauft werden. Die Telekom öffnet ihren Shop in der Schildergasse in der Kölner Fußgängerzone am 9. November um 00.01 Uhr. In den übrigen rund 700 Telekom-Shops können Kunden das Apple-Mobiltelefon am 9. November zu den regulären Öffnungszeiten erwerben.

Neben dem Einsteigertarif wird es zwei weitere Preiskategorien geben. Alle drei Tarife haben eine Daten-Flatrate, die iPhone-Sonderfunktion Visual Voicemail und Zugang zu den mehr als 8000 Hotspots von T-Mobile in Deutschland. T-Mobile startet den Vertrieb in Deutschland am 9. November.

Der US-Konzern Apple will beim Verkauf des iPhones gegen nicht autorisierte Zwischenhändler vorgehen. In den USA müssen Kunden das Mobiltelefon künftig mit Kreditkarte bezahlen.